GEBURTSBERICHTE
MIT DER GEBURTSFORMEL

Wenn ich der Geburt von Jake einen Namen geben müsste, dann „die heilende Geburt“.

Der eigentliche Geburtsbericht beginnt eigentlich am 21.08.2015, mit der Geburt meines ersten Sohnes Linus. Diese habe ich leider als sehr unschön in Erinnerung, ich habe ein Geburtstrauma davon getragen. Schuld daran war meine eigene Unwissenheit und die Überarbeitung meiner damaligen Klinikhebamme. Dadurch habe ich natürlich eine gewisse Angst vor der Geburt meines zweiten Sohnes entwickelt.

Umso näher der Termin rückte, umso nervöser wurde ich. Doch zeitgleich tat ich etwas gegen meine Unwissenheit und bereitete mich fokussiert auf die Geburt vor. Ob es das Wissen über die Mechanismen oder das Zusammenspiel von den Hormonen war, alles habe ich aufgesaugt und in mir verankert. Ich wollte unbedingt selbst dazu in der Lage sein mein Kind zur Welt zu bringen, auch wenn ich wieder „Pech“ mit der Hebamme haben sollte. Natürlich haben all die ausgearbeiteten Dinge von Sofia sehr geholfen. Neben der Wissensaneignung spielte natürlich auch das Hineingehen in die Hypnosen eine Rolle. Ich bin ehrlich, ich habe es nicht jeden Tag geschafft, aber dennoch hat es geholfen.

 

Ein weiterer Punkt war natürlich der Gedanke an das Krankenhaus. Für eine Hausgeburt hatte ich nicht den Mut. Also habe ich das Gespräch in der Klinik für die Geburtsplanung gut vorbereitet und mir vorher schon alles aufgeschrieben, was ich will und was nicht. Das wichtigste für mich war, dass ich nicht gefragt werden wollte, ob ich etwas gegen Schmerzen haben möchte. Ich wollte diesen Moment selbstbestimmen und habe ausdrücklich gesagt, dass wenn denn ich danach fragen werde. Auch sonst habe ich gesagt, dass ich eine natürliche und selbstbestimmte Geburt möchte und das wurde sehr gut akzeptiert von dem Klinikpersonal, sowohl bei dem Gespräch als auch später während der Geburt.

 

Am 28. war es dann soweit, die Wellen setzen ein und ich wusste, dass es losgeht und war nicht nervös, sondern voller Kraft und Energie. Ich packte die letzten Sachen zusammen, der Große wurde entspannt von Oma und Opa abgeholt und mein Partner und ich fuhren 1,5 h später in die Klinik. Dort angekommen wurden wir nur einmal „begutachtet“ und wir wurden in Ruhe gelassen. Ich bat darum Bescheid zu geben, wenn die Badewanne frei ist. Bis dahin befand ich mich nur bei mir und meinem Kind, wir waren eine Einheit geworden. Jede Welle nahmen wir gemeinsam mit um den 20 cm langen Weg zu schaffen. Es war absolut nicht schlimm, als ich von Welle zu Welle immer mehr merkte, dass ich gar keine Angst haben muss und einfach auf die Natürlichkeit der Geburt vertrauen kann, konnte ich immer mehr los lassen und die Geburt ging super voran.

 

Als die Badewanne frei war, legte ich mich rein und es war himmlisch 😍 endlich passte mein Bauch mal wieder ganz unter Wasser 😅 dort verbrachte ich einige Zeit in Trance. Dann bin ich dort raus gegangen und 30 min später um 01:04 Uhr lag Jake in meinen Armen. In den 30 Minuten spürte ich einen Druck, da ich durch das Umlagern von der Wanne zum Kreißbett rausgekommen bin. ABER ich hatte ja vorher so viel Kraft sammeln können. Noch bevor der Arzt da war, war Jake da.

 

10 Minuten nach dem der kleine Mann da war, habe ich meinen Partner angeschaut und gesagt: „also ich würde jetzt doch nochmal über ein drittes Kind nachdenken“. Er schaute mich an und meinte, dass er mich noch nie so glücklich und befreit gesehen hat. Auch im Nachgang hat er gesagt, dass man richtig sieht, dass in mir etwas geheilt wurde. Ich habe gesehen, dass es definitiv auch anders geht, als wie es sich in meinem Kopf festgesetzt hat. Ich bin auch noch eine Woche später sehr stolz auf mich selbst, das hätte ich vor der Geburt nie gedacht. Ich hatte auch keinerlei Verletzungen, ich bin glücklich, geheilt und zufrieden mit meinem Baby aus der Klinik. Uns ging es beiden so gut, dass wir uns spontan für eine ambulante Entbindung entschieden haben und nach wenigen Stunden schon wieder zu Hause waren. Ich konnte es selbst kaum glauben 😍😍

 

Ich habe neuen Lebensmut und meine Unbeschwertheit wieder bekommen 🥹🥰 alles nur durch die fokussierte Vorbereitung. 🙏🏻😍❤️🥰

Nun kann auch ich stolz mein erstes Wunder vorstellen, Rafael kam am 20.02.2023 um 19:46 zur Welt, er wog 3985g und hatte 55cm, der Kopfumfang 38cm.

Hier mein Geburtsbericht:

Da er noch größer Geschätzt wurde, bekam ich am Samstag Abend einen Ballon eingesetzt und am Sonntag wurde mit Tabletten alle 2 Stunden angefangen, am Montag dann wieder, als dann um 11:45 meine Blase gesprungen war, fingen auch schon die Wellen an, ich ging in mein Krankenhauszimmer und hörte mir die Hypnose an und veratmete die Wellen, als ich dann um 15:00 zur Untersuchung ging weil ich nicht mehr alleine sein wollte, war ich bei unglaublichen 8cm 😳 danach ließen wir uns Zeit das er langsam ins Becken rutscht, wegen dem geschätzen 4400g, ich hatte nicht wirklich Schmerzen, der Druck nach unten war aber sehr stark und schwer, das Pressen war für mich eine Herausforderung die ich aber mit Hilfe von dem braven Mitarbeiten meines kleinen Wunders auch noch geschafft habe, als dann das Köpfchen kam fühlte ich erst den Schmerz.

Alles in allem danke ich Louwen und den Datteln und Sofia, die mir eine beinahe schmerzfreie und nur 8 Stunden dauernde Geburt beschert haben, in den Wellenpausen konnte ich dazu noch sehr gut entspannen und mich auf das nächste Veratmen konzentrieren. Leider wurde ich nicht von Geburtsverletzungen verschont, jedoch war die Geburt alles in allem eine wunderschöne Erfahrung, die ich gerne stolz erzähle 🤗🥰

Zweitgeburt zu Hause in Trance nach verlegter erster Hausgeburt mit PDA und Vakuumentbindung im Krankenhaus

Nach einem schönen letzten Tag zu dritt und acht Tage über Termin, durften wir endlich unseren Jungen in die Arme schließen.

Am Tag bevor unser Sohn in unsere Familie geboren wurde, war er sehr ruhig in meinem Bauch und ich habe mich schon gefragt, ob das wohl die Ruhe vor dem Sturm sei.
Abends legt ich mich mit meiner Tochter schlafen, bis mich 22 Uhr eine Welle weckte. Ich dachte mir nichts weiter dabei, denn ich hatte die ganze Woche bereits immer ein bis zwei Wellen am Tag gespürt. Also schlief ich weiter. 1 Stunde später circa hatte ich nochmals eine Welle. Wieder dachte ich mir nichts dabei und versuchte weiter zu schlafen, doch 10 Minuten später kam schon die nächste. Ich wurde etwas unruhig und wollte auch nicht mehr weiter schlafen, sondern hatte das Gefühl mich im Wohnzimmer etwas entspannen zu müssen. Wiederum 10 Minuten später kam die nächste Welle. Ich sagte meinem Mann Bescheid, dass es langsam losginge, stöpselte meine Kopfhörer ins Ohr und hörte die Geburtshypnose. Nach insgesamt drei Wellen mit Abstand von 10 Minuten, wurden sie bereits intensiver und beim Wellentracken bemerkte ich, dass sie schon alle 2 Minuten kamen. Mein Mann und ich bauten in den Wehenpausen, die nicht sehr lange dauerten, den Pool auf, zündeten Kerzen an und er fragte mich, ob er nun die Hebamme holen solle – da war es 1:00 Uhr. Ich hab ihm gesagt, wenn er möchte, dass sie dabei ist, müsse er sie jetzt anrufen, denn die Wellen wurden sehr schnell sehr intensiv 🙂 Mit meinen Kopfhörern begab ich mich schon mal in den Pool und veratmete die schnell aufeinanderfolgenden Wellen. Ich fühlte mich wie ein Kapitän auf rauer See, der mit seinem Schiff jede starke Welle nahm 😉
Circa 1:30 Uhr kamen beide Hebammen. Sie ließen mich weitesgehend in Ruhe, hörten nur ab und zu die Herztöne ab. Da die Wehenpausen recht kurz waren und die Wellen recht intensiv, konnte ich mich immer nur sehr kurz an meinem Kraftort entspannen. Ich wechselte auch zwischen beiden Orten hin und her, da ich auf der einen Seite an meinem Kraftort sein, auf der anderen Seite aber den Kontakt zu meinem Baby in meinem Gebärraum nicht verlieren wollte. Anfangs hatte ich Probleme mit der Bauchatmung; das merkte ich an meinem kribbelnden Händen. Nach mehreren Wellen aber konnte ich mich auf ein entspanntes Gesicht, einen entspannten Kiefer und die richtige Atmung konzentrieren. Zwischendurch lächelte ich, denn ich spürte, dass mein Baby gleich zu mir kommt. Das hat mir wahnsinnig viel Kraft gegeben. Auch die Aussage von Sofia in der Hypnose, dass man eine starke Frau ist und dass man sich auf sein Baby freuen kann, haben mir geholfen über mich hinaus zu wachsen. Die Übergangsphase war sehr kurz und kräftezehrend und ich hatte das Gefühl, dass mich die Hypnose eher störte, weshalb ich die Kopfhörer rausnahm. Ich wollte zudem auch den Kontakt zu meiner Hebamme haben.
Bald darauf kam schon die erste Presswelle und ich spürte zum ersten Mal in meinem Leben diese Urgewalt in meinem Körper und war positiv überwältigt. Ich gab mich voll und ganz diesem beeindruckenden, kraftvollen Erlebnis hin. Endlich kommt mein Baby!
Um 3:06 Uhr, nach also einer halben Stunde Austreibungsphase, gebar ich seinen Kopf in meine Hand und merkte dann auch wie er sich in meiner Hand drehte. So ein wunderbares Gefühl seinen Kopf zu halten! Bei der nächsten Presswehe flutschte er in den Pool und die Hebamme übergab ihn mir direkt in meine Arme. Mein Mann und ich waren baff… so ein kleines Wunder! Noch während ich mit meinem Sohn im Pool saß, weckte mein Mann die große Schwester, die dann auch freudestrahlend dazu kam und die Augen und Hände nicht von ihm lassen konnte. Es fühlte sich einfach wunderbar an endlich zu viert zu sein! Und das Beste daran: danach konnten wir uns zusammen in unser Bett kuscheln. Wirklich viel geschlafen haben wir nicht, denn wir mussten die ganze Zeit unser kleines Wunder begutachten.

Ich hatte keine schmerzfreie Geburt, konnte aber, dafür dass sie so intensiv war und ich kaum Pausen hatte, kompetent mit den Wellen umgehen- dank der Trance. Dazu habe ich mich auch vor Geburt sehr fit gefühlt durch die Louwen-Ernährung. Die sauleckeren Rezepte von Sofia habe ich nicht nur einmal gekocht 😀
Ich hatte zudem keinerlei Geburtsverletzungen.
Die Geburt unseres Sohnes war ein schnelles, selbstbestimmtes und magisches Ereignis mit viel Vertrauen in meinen Körper, das für immer in unser aller Herzen sein wird.
Vielen Dank dafür <3

Durch die Geburtsformel konnte ich schon am Ende der Schwangerschaft immer wieder am Abend durch das Üben der Hypnosen runterkommen und abschalten vom trubeligen Alltag mit Kleinkind.

 

Als es dann 2 Tage vor ET mit einem Blasensprung losging war ich zwar nervös aber zuversichtlich dass es dieses Mal kein Kaiserschnitt wird 😊

 

Ganz intuitiv habe ich mich während meiner Wellen zurückgezogen. Da mir mein Becken so unendlich weh tat bei jeder Bewegung, habe ich mich seitlich ins Bett gelegt und mein Bein hochgelagert. So konnte ich das Becken noch sanft bewegen aber auch ruhen wenn ich wollte. Und das tat mir gut.

Deine Hypnose hatte ich in den Ohren, aber ich war so in mich gekehrt und fokussiert dass ich es gar nicht mehr so richtig wahrgenommen habe 😂

 

Die tiefe Bauchatmung hat mir sehr geholfen und auch gut getan. Ich hatte dadurch einen tollen Fokus. Als es dann schon bald intensiver wurde ist mein Mann mit mir ins KH gefahren. Die wohl schlimmste Autofahrt meines Lebens 😂 ich befand mich zu dem Zeitpunkt nämlich genau in der Übergangsphase und bin auch nicht mehr richtig in die Tiefenentspannung gekommen 🙈

 

Im KH angekommen hat mich dann schon die erste Presswehen in die Knie gezwungen und die Hebamme hat nach kurzem Abtasten verkündet, dass mein MuMu schon vollständig geöffnet ist! 😱

Damit hatte ich so gar nicht gerechnet. Denn bis dahin waren die Wellen relativ schmerzarm. Manche etwas unangenehm, manche haben mir die Luft zum Atmen genommen aber durch den Fokus nach Innen gut zu verarbeiten.

 

Die Presswehen waren dann für mich sehr schmerzhaft, was aber auch daran lag dass ich nicht mehr so für mich war. Ich war sehr überrumpelt dass es so schnell ging und es im KH sofort ans Eingemachte ging, dass ich nicht mehr in die Entspannung gekommen bin. Nach über zwei Stunden wurde dann endlich unsere Tochter geboren! Ich war fix und fertig und überwältigt. Aber dennoch war es eine ganz wundervolle Geburt und ich würde es wieder genau so machen und mich wieder genau so darauf vorbereiten! Ich finde das Konzept der Geburtsformel einfach schlüssig und kann es nur weiterempfehlen weil es für mich funktioniert hat ❤️

Am Sonntag, den 31. Juli 2022 – also 6 Tage vor dem errechneten Geburtstermin unseres Babies –  bin ich nach einer guten Nacht aufgewacht und wir haben gefrühstückt. Das Frühstück ist mir nicht so gut bekommen, wie sonst. Anschließend sind wir am Vormittag eine gute halbe Stunde spazieren gegangen. Wieder zu Hause angekommen hatte ich Unterleibsschmerzen, die Periodenschmerz glichen, und mir war nicht wohl in der Magengegend. 

Stephen hat Mittagessen gekocht und ich habe mich auf die Couch gelegt und einen Disney Film geschaut. Nach dem Essen habe ich mich zurück aufs Sofa gelegt bis ich etwa um 13:30 Uhr einen kurzen stechenden Schmerz im Unterleib gespürt und dabei ein ploppendes Geräusch gehört habe. Darüber habe ich mich sehr erschreckt und ging auf die Toilette. Auf dem Weg dorthin merkte ich, dass ich Flüssigkeit verliere. Das Lachmuspapier zeigte jedoch nicht eindeutig lila und die Flüssigkeit hatte eine hellrosa Farbe. Wir waren sehr verunsichert und so habe ich um 13:52 Uhr Matthias Kalder angerufen. Er war im Dienst in der Klinik und hat vorgeschlagen, dass wir vorbei kommen und nachgeschaut wird was los ist. Wir sollten vorsichtshalber mal alles packen, falls ich dort bleiben müsse. So sind wir gegen 14:20 Uhr ins Krankenhaus gefahren, nachdem Stephen das Auto gepackt hatte. Mein Unterleib tat mir weiterhin weh, es entwickelte sich langsam zu wellenartigen Schmerzen und keinem andauernden Gefühl. In der Klinik angekommen wurde ein CTG geschrieben und ein Lachmuspapier eingelegt. Nach 30 Minuten hatte das Lachmuspapier keine eindeutige Farbe, beim Aufstehen ging allerdings Wasser ab und die anwesende Ärztin stellte fest, dass es sich um Fruchtwasser handelt. Das CTG war in Ordnung und der Ultraschall ergab ebenso, dass alles ok ist und das Baby ca. 2800-3000 Gramm wiegt. Etwa gegen 15:15 Uhr wurden wir für einen Spaziergang um das Klinikum geschickt und haben beim Auto noch einige Dinge geholt. Ich hatte in dieser Zeit schon regelmäßige Kontraktionen, mindestens alle 3 Minuten. Da der Schmerz weiterhin hauptsächlich im Unterleib saß dachte ich allerdings, es seien noch keine „richtigen“ Wehen und es würde noch eine Ewigkeit dauern. Wir haben meinem Mann beim Bäcker im Klinikum noch ein Brötchen geholt während ich im Foyer saß, Wehen bzw. den von mir verspürten Unterleibsschmerz, veratmete und meine Hypnose anhörte, um mich zu entspannen. Dazu war ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gekommen. Ich merkte dann, dass ich Ruhe und einen Rückzugsort brauchte und nicht im Foyer sitzen wollte, sodass wir zurück zum Kreißsaal gelaufen sind. Dort wurde mir ein Kreißsaal ohne Wanne angeboten und ich habe nach dem mit Wanne gefragt. Wir haben einen Ball und eine Matte bekommen und wurden dort in Ruhe gelassen. Matthias hat zu diesem Zeitpunkt daran erinnert, dass ich jederzeit eine Schmerzlinderung bekommen kann und so nahm ich dankend ein Buscopan Zäpfchen an, das ich mir selbst verabreicht habe.

Mein Mann hat die Fenster abgedunkelt und mir das TENS-Gerät auf den Rücken geklebt, während ich weiter die Hypnose hörte und versuchte, mich zu entspannen. Ich hatte allerdings die ganze Zeit über das Gefühl, die Wehen wären noch nicht „das worauf wir warteten“ und, dass ich irgendwie fehl am Platz wäre und bereits so „arbeiten“ musste, obwohl wir ja wahrscheinlich noch gar nicht so weit wären.

Gegen 17 Uhr sollte nochmal CTG geschrieben werden und wir baten um eine weitere halbe Stunde, sodass um 17.30 Uhr eine vaginale Untersuchung vorgenommen und CTG geschrieben wurde. Die Hebamme tastete, schaute mich ganz überrascht an und fragte, ob ich schätzen wolle, wie weit wir sind. Ich antwortete, dass ich auf mindestens 2-3 cm hoffe und sie verkündete, dass wir bei mindestens 5-6 cm stehen. Mir wurde angeboten in die Wanne zu gehen, was ich dankend annahm. Bis die Wanne eingelassen war verging allerdings eine Weile, auch weil (wie mir später erzählt wurde) die Nachfrage nach Wannengeburten so gering ist, dass nicht alle Hebammen wussten, wie diese einzulassen ist und zunächst noch nach Zubehör suchen mussten. Es kamen 2 weitere Hebammen, um beim Wanne einlassen zu helfen. Als ich einstieg merkte ich sofort, dass ich mich im Wasser in den Wehenpausen sehr gut entspannen kann. Der Schmerz der Wehen an sich war allerdings nicht weniger stark. Die Hebammenschülerin Miriam war ab diesem Zeitpunkt die ganze Zeit bei mir, war sehr geduldig und ließ noch mehr Wasser ein. Diese Betreuung tat mir sehr gut. Ich habe versucht, mich in Hypnose zu begeben, mich auf Atmung, Öffnung und Entspannung zu konzentrieren. Mein Mann ging während ich in der Wanne war nochmal raus.

Als er wieder kam hatte ich bereits eine erste Presswehe. Matthias sagte mir, dass ich das Gefühl zulassen soll, loslassen und aufmachen soll und nicht gegen das Gefühl ankämpfen. Das hat mir sehr geholfen und ich konnte den Rat befolgen. Ich lag auf der Seite in der Wanne, Matthias war ab diesem Zeitpunkt dabei. Der Muttermund war vollständig geöffnet. Aus Angst vor noch sehr viel stärkeren Schmerzen habe ich nach Schmerzmittel gefragt und bekam einige wenige Tropfen Meptid / Buscopan. Eine Menge, die die Hebamme im Nachgang als „zu vernachlässigen“ beschrieb. Im Nachhinein ärgere ich mich darüber, dass ich es nicht weiter ohne versucht habe. Nach einigen Wehen wurde uns gesagt, dass das Baby schwarze Haare hat. Allerdings ging es nicht merklich voran und Matthias hat aufgrund des CTGs festgestellt, dass es „dem Baby in der Wanne nicht mehr gefällt“. Ich hatte vorher gefragt, ob ich die Position wechseln soll, dies wurde verneint – mit etwas Abstand hätte ich mir hier den aktiven Vorschlag des Positionswechsels von der Hebamme gewünscht. Der Herzton war zu diesem Zeitpunkt bei 70 und erholte sich in den Pausen nicht mehr. Das Aussteigen aus der Wanne unter Wehen war sehr anstrengend. Am Stuhl wurden Beinhalterungen angebracht, was mich in Panik versetzte, ich müsse mich in Rückenlage begeben. Ich habe dann darum gebeten, es im Vierfüßlerstand nochmal zu versuchen, die Herztöne gingen hoch auf 125 aber es tat sich nichts. Mir wurde dann eine kleine Saugglocke vorgeschlagen, um dem Baby um die Kurve zu helfen. Ich habe eingewilligt und nach den Geburtsverletzungen gefragt, woraufhin mir gesagt wurde, dass es nicht zwingend zu Verletzungen kommen müsse. Das Anbringen der Saugglocke war sehr unangenehm und das Bild des Geburtshelfers Matthias an dem Zugband beängstigend und grotesk. Im Nachhinein wurde mir versichert, dass es sich mehr um ein Führen und Leiten des Kopfes in den Wehen handelt, als um ein herausziehen. Um dem Damm genug Zeit zu geben musste ich dann einige Presswehen verhecheln, wobei mir die Hebamme ganz toll geholfen hat und ich die Anleitung befolgen konnte. Weitere 1-2 Presswehen später war der Kopf geboren und die Saugglocke wurde entfernt. Der Rest des Babies kam in weiteren 1-2 Presswehen und dann war Vivien um 19:26 Uhr geboren. Voller Käseschmiere wurde sie mir auf den Bauch gelegt und die Nabelschnur konnte auspulsieren. Mein Mann weinte vor Glück und ich war einfach nur froh und glücklich und völlig überwältigt vom Anblick meiner hübschen Tochter. Nach einigen Minuten durfte mein Mann die Nabelschnur durchtrennen und wir hatten rund 2 Stunden Zeit im Kreißsaal. Die Hebammenschülerin machte ein Foto mit unserem Handy von uns und wir hatten Zeit, unser Kind zu bestaunen. Die kleine Maus passte mit 2840g und 46cm (wobei wir hier von einem Messfehler ausgehen!) gut zu ihrer Mama und hätte nicht viel größer sein dürfen für eine natürliche Geburt. (Das hat uns Matthias im Nachhinein als seine Einschätzung mitgegeben) Die Natur hat es also wieder einmal perfekt eingerichtet, dass sie 6 Tage früher kam und so auf natürliche Weise von ihrer Mama geboren werden konnte.

Um 21:30 Uhr brachten meine Eltern eine Dose voller Salamibrote ans Klinikum, die mein Mann rein holte und ich voller Appetit und Glück meine Brote essen konnte.

Matthias hat für uns dann auf der Wochenbettstation angerufen und wir bekamen ein Familienzimmer, obwohl dies zum gegebenen Zeitpunkt wegen Personalmangels eigentlich nicht zu vergeben war. Gegen 22:00Uhr kamen wir auf der Wochenbettstation an, haben noch ein Salamibrot gegessen und mit der Nachtschwester gesprochen. Relativ schnell stellte sich heraus, dass Vivien nicht an der Brust trinkt und die Nachtschwester hat uns das Stillhütchen ans Herz gelegt, damit es das Baby einfacher hat. Dies hat gut funktioniert und sie hat das wertvolle Kolostrum getrunken. Heute ist Vivien knapp 5 Wochen alt und wir haben große Mühe, das Stillhütchen abzugewöhnen. Immerhin kann sie aber gestillt werden und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir das Hütchen abgewöhnen können. Sie hat ein leicht verkürztes Zungenband, daher werden wir einfach noch ein Bisschen Zeit benötigen.

Bei Geburten mit Saugglocke oder auch Kaiserschnitten kann es zu sogenannten Kopfnickerhämatomen kommen. Dabei handelt es sich um eine eiförmige Verdickung am Halsmuskel, die 1-2 Wochen nach Geburt auftritt und durch den Zug auf den Muskel unter der Geburt entsteht. Das Baby nimmt dadurch eine schonende Kopfhaltung ein, in unserem Fall schaut sie mit großer Vorliebe nach rechts und nicht hin zur betroffenen Seite. Wir sind daher nun bei Physiotherapie und Osteopathie, um Folgeschäden zu vermeiden bis das Ei in 2-3 Monaten wieder abgeheilt sein müsste.

Die Hypnosen aus meinem Geburtsvorbereitungskurs haben mir vor allem in der Schwangerschaft sehr geholfen. Ich konnte mich regelmäßig sehr gut und schnell entspannen und an meiner großen Angst arbeiten. Unter der Geburt hat mir das Hören auch geholfen, ich könnte es allerdings aufgrund des Hergangs der Dinge nicht so viel anhören, wie ich es geplant hatte. Aber wie ich gelernt hatte kommt es bei einer Geburt immer anders, als man denkt. So ist es auch bei mir und uns gewesen. Ich habe im Nachgang einige Dinge, mit denen ich hadere – nicht zuletzt natürlich auch wegen der Kindsverletzung, die zum Glück harmlos zu sein scheint aber natürlich trotzdem Kind und Eltern belasten. Dennoch ist es alles in Allem ein großes Glück, in rund 6 Stunden ohne Geburtsverletzungen ein gesundes Kind zur Welt zu bringen, sodass ich Matthias und dem Team sehr dankbar bin.

Meine Vorbereitung war sehr umfangreich:

Mentaler Vorbereitungskurs und regelmäßige Übung von Hypnosen ab März 2022

2 Tassen Himbeerblättertee (von Kareen Dannhauer) ab 35+0

6 Datteln am Tag und 2 EL geschroteter Leinsamen ab der 36+0

Heublumendampfbad ca. 3 mal pro Woche ab 37+0

Epi No einmal am Tag für ca. 30 Minuten ab 37+0

Geburtsvorbereitende Akupunktur ab 36. SSW (theoretisch eine Woche zu früh)

Schwangerschaftsyoga ab 35+0

Ich durfte, dank der guten Vorbereitung mit der Geburtsformel eine wunderschöne zweite Geburt erleben. Nach einer sehr traumatisierenden, schmerzhaften und langen ersten Geburt mit vielen Interventionen durfte ich nun beim zweiten Kind das richtige “Wunder” Geburt erfahren.

 

Ich hatte nie Angst vor einer weiteren Geburt, dennoch war die Auseinandersetzung mit der ersten Erfahrung sehr wichtig für mich – vor allem, um zu wissen, was ich nicht mehr zulassen und mit mir machen lasse. Dass dabei auch meine mentale Verfassung eine Rolle spielt, war sehr wichtig für mich.

 

Auf Empfehlung einer lieben Freundin habe ich mich dann für die Geburtsformel entschieden und mir während der Schwangerschaft immer wieder bewusst die Zeit genommen, um mich vorzubereiten. Die Tage und Nächte vor dem Entbindungstermin hatte ich immer wieder sanfte und teilweise auch regelmäßige Wellen, die sich aber nie einspielten. Dennoch war es für mich ein Zeichen, dass sich mein Baby bereit macht und jede Welle davon schon ihren Beitrag zur Geburt leistet.

 

Einen Tag nach ET war ich mit meiner Familie noch ausgiebig spazieren und wir hatten einen wunderschönen, entspannten Vormittag. Da die Nacht durch stärkere, aber unregelmäßige Wellen sehr kurz war, beschloss ich, mich nach dem Mittagessen ins Schlafzimmer zurückzuziehen. Ich wollte mich ganz alleine in meine “Höhle” verkriechen und in mich hineinhören. Mit Hilfe der Hypnose „Geburt“ kam ich sehr schnell in eine ganz entspannte Stimmung und nun kamen auch die Wellen aus der Nacht wieder zurück. Sie wurden langsam regelmäßiger und so verbrachte ich zwei Stunden ganz in Ruhe.

 

Mein Mann kam ein paar Mal herein, um nach mir zu sehen und zu fragen, ob es “los” geht. Wir waren alle total entspannt und ich habe dann beschlossen unsere Familie anzurufen, damit sie unseren Großen abholen kommen. Um kurz vor 16 Uhr kamen die Wellen dann schon im 10 Minuten-Takt, relativ kraftvoll, aber gut zu veratmen. Das Auto gepackt, haben wir dann unseren Großen bei den Nachbarn eingesammelt und plötzlich waren alle Freundinnen aus dem Wohngebiet da, um mich zu verabschieden und mir ihre geballte Kraft mitzugeben. In den Armen der Mädels habe ich dann noch drei weitere Wellen veratmet. Ich empfand das nicht als störend, sondern als unglaublich schön, nochmal so viel Motivation und Kraft mit zu bekommen.

 

Im Auto konzentrierte ich mich ganz auf die Hypnose und die Abstände wurden Schlag auf Schlag kürzer. Im Krankenhaus angekommen (16.30 Uhr) durften wir gleich in den Kreißsaal und mich empfing eine sehr entspannte und lächelnde Hebamme. Ich habe mich sofort wohl gefühlt. Sie hat sich gleich meinen Geburtsplan durchgelesen und wir sprachen meine Wünsche nochmal kurz durch. Dann waren wir uns einig, die Wanne gleich einzulassen. Nach knapp 20 Minuten am CTG mit Kopfhörern auf ist dann die Fruchtblase geplatzt.

 

Danach wurden die Wellen recht heftig, was mich kurz aus der Bahn geworfen hat. Mein Mann setzte mir nach meiner Bitte um Hilfe schnell die Kopfhörer wieder auf und es kam genau die richtige Stelle für die nächste Welle. Für meine Wunsch-Wannengeburt wechselten wir dann den Kreissaal und da überkam mich schon der Drang zu pressen. Da die Wanne leider noch nicht voll genug war, musste ich noch zwei Wellen außerhalb veratmen. Danach ging es endlich ins warme Wasser und nach 3-4 weiteren Wellen war dann unser Baby schon da.

 

Es war wunderschön, meinen Mann diesmal vor mir zu haben und ihm in die Augen schauen zu können. Die Hebamme hat mir dann unser Baby durch die Beine nach vorne geschoben und ich konnte es selbst aus dem Wasser auftauchen lassen und mir auf die Brust legen. So blieben wir dann ein paar Minuten liegen, alle um mich herum versammelt und glücklich, dass unser Schatz endlich da ist. Dann erst schauten wir nach dem Geschlecht – wir hatten es uns nicht sagen lassen. Ein Mädchen!

 

Insgesamt hat die Geburt im Krankenhaus nur knapp 1,5 Std gedauert. Das Wasser hat den Schmerz gemindert und es war genauso, wie ich es in meiner Traumgeburt visualisiert hatte. Das größte Geschenk war, mein Baby ohne jegliche Intervention, in völliger Ruhe und positiver Stimmung auf diese Weise auf die Welt zu bringen. Ich hatte durch die Hypnose fast das Gefühl, vollkommen alleine zu sein – im positiven Sinne und den Moment voll genießen zu können, als ich unsere Tochter aus dem Wasser gehoben habe. Das war ein unbeschreibliches Gefühl und dieses Erlebnis lindert die schmerzhafte Erinnerung an die erste Geburt ungemein. Ohne diese mentale Stärke wäre es bestimmt nicht so abgelaufen. Ich wünsche allen Frauen von Herzen, auch so eine wunderschöne und heilsame Geburtserfahrung machen zu dürfen.

Ende Januar durfte unser drittes Wunder ganz friedlich und voller Vertrauen zu uns kommen. Es war eine ganz wundervolle Hausgeburt voller Vertrauen, Ruhe und Entspannung.
Und dafür möchte ich dir von Herzen danken 🥰
Während der kompletten Geburt hat mir die tiefe Bauchatmung sowie die Visualisierung so sehr geholfen. Ich konnte komplett loslassen und vertrauen. Dadurch spürte ich eine solche Ruhe in mir, es war fantastisch.
Während der Eröffnungsphase hörte ich die Hypnose Geburt. Dadurch konnte ich super entspannen und in den Pausen sogar einschlafen. Ehe ich mich versah, war mein Muttermund bei 7cm und kurze Zeit später bereits vollständig geöffnet. Es war der Wahnsinn.
Während der Übergangs- und Pressphase habe ich die Hypnose zwar nicht mehr aktiv gehört allerdings konnte ich, durch das intensive Üben zuvor, trotzdem stets im engen Kontakt mit meinem Baby bleiben.
Die Geburt unserer Tochter war ein so wunderschönes Erlebnis wofür ich so unendlich dankbar bin. Sie war selbstbestimmt und voller Vertrauen. Zu keinem Zeitpunkt geriet ich ins Zweifeln oder in Panik. Ich war stets bei mir und unserem Baby. Ich wusste wir gehen den Weg gemeinsam und schaffen das❤️
Einen schöneren Start ins Leben hätte es definitiv nicht geben können 🥰🥰🥰
Von ganzem Herzen möchte ich mich für deinen wunderbaren Kurs bedanken. Nicht nur die Hypnosen und die optimale Vorbereitung der Atmung und der Visualisierung haben mir während der Geburt sehr geholfen, auch die Themen Ernährung und Bewegung waren gold wert. So hatte ich während der kompletten Schwangerschaft zum Beispiel auch keinerlei Rückenschmerzen.
Ich kann jeder werdenden Mama diesen Kurs von ganzem Herzen empfehlen. Er ist so unglaublich wertvoll.
Es lohnt sich also zu 100 Prozent in sich und in seine Geburt zu investieren ❤️

01.01.2023, 5:45 Uhr: Die letzte Silvester-Rakete dieser Neujahrs-Nacht weckt mich mit einem lauten Knall. Ich bin genervt, denn die Nacht war durch das Geböller sowieso schon nicht sehr erholsam. Unmittelbar nachdem ich die Augen öffne, zieht es leicht in meinem Unterleib. Die Geburtsreise beginnt. Das weiß ich in diesem Moment aber noch nicht, denn in den letzten zwei Wochen gab es immer wieder Tage, in denen es sich genauso angefühlt hat und die Wellen danach wieder aufhörten.

Deshalb bin ich mir auch heute sicher: Fehl-Alarm! Nur mal wieder ne Übungswelle. Wie schon gefühlte 100 Mal zuvor. Als ich bereits vor Weihnachten das erste Mal eine leichte Kontraktion gespürt hatte, war ich so voller Vorfreude und sicher: Jetzt geht es los! Mittlerweile kenne ich das Gefühl zu gut und bin nicht mehr sehr beeindruckt, wenn sich mein Uterus zusammenzieht, was seitdem täglich mehrfach der Fall ist.

Mein Körper schwingt sich zwar auf die Geburt ein, da bin ich mir sicher, denn ich habe zwei Tage zuvor am offiziellen ET einen Teil des Schleimpfropfes verloren. Aber an Geburt denke ich an diesem Morgen trotzdem nicht.

Ich bleibe liegen und döse nochmal weg. 45 Minuten später ein erneutes Ziehen. „Jaja, kontrahier du nur und übe schon mal für die echte Geburt“, rede ich innerlich mit meiner Gebärmutter und stehe anschließend auf, um mit meinem Mann Max und meinem kleinen Sohn zu frühstücken. Eine Stunde später die nächste sanfte Welle.

Ich schreibe kurz mit meiner Hebamme Ute wie jeden Tag seit ET. Wenn die Wellen häufiger werden, soll ich mich melden, schreibt sie zurück.

Für den Nachmittag sind wir eigentlich mit Freunden verabredet, aber mir ist eher nach Rückzug als nach Gesellschaft. Im Nachhinein denke ich mir: Wow, dein Körper wusste in diesem Moment schon ganz klar, dass er sich in seine geschützte Höhle zurückziehen möchte, auch wenn ich selbst zu diesem Zeitpunkt gar nicht wusste warum eigentlich.

Ich sage Max, dass ich mich nochmal hinlege, um etwas Schlaf nachzuholen. Im Kinderzimmer lasse ich die Rollos runter und kuschle mich in mein altes Kinderbett von früher, das immer noch hier steht. Schön ist es hier, so vertraut. Ich muss innerlich schmunzeln: Meinen Kursmädels erzähle ich immer von der inneren Höhle, in die sie sich zurückziehen sollen, wenn die Geburt startet. Ich hab nun heute sogar im Außen meine ganz persönliche Höhle zwischen einer Lego-Eisenbahn, einem Spielzeug-Bagger und Kuscheltieren gefunden.

Da ich weiß, dass ich viel leichter einschlafen kann, wenn ich in Hypnose gehe, beame ich mich über meinen bekannten Weg in einen Trance-Zustand und reise an meinen inneren Kraftort. Ein einsamer und wunderschöner Sandstrand mit zerklüfteten Felsen und Kakteen in Mexiko, den ich vor Jahren auf meiner Weltreise kennengelernt habe. Der Himmel ist strahlend blau und es kreisen ein paar kreischende Möwen über mir. Das Geräusch der Meereswellen, die an den Strand rauschen, beruhigt mich sofort. Alles hier ist vertraut.

Und so verbringe ich die nächsten Stunden an diesem Ort ohne dass ich hinterher weiß, ob ich überhaupt wirklich geschlafen habe. Ich bin ganz in meiner eigenen Welt und bemerke immer mal wieder ein Ziehen in meinem Unterleib, das aber völlig ohne Anstrengung irgendwo weit weg im Hintergrund abläuft.

Erst als sich am Nachmittag meine Männer verabschieden, um alleine zu unseren Freunden zu fahren, tauche ich wieder aus der Trance auf. Ich bin das erste Mal seit Stunden hellwach und erstaunt, dass es schon so spät ist.

Als die beiden weg sind, stehe ich auf, stelle mich an die Terrassentür und schaue hinaus. Die Welt steht still da und die Sonne versinkt das erste Mal in diesem neuen Jahr am klaren, blauen Winterhimmel. Dieser Anblick wirkt so friedlich wie selten zuvor. Ein ganz besonderer Zauber liegt in der Luft, es ist die Magie des Neubeginns. Noch weiß ich nicht, dass es unser ganz persönlicher Neubeginn ist. Die Ruhe der Welt färbt auf mich ab und ich werde innerlich ganz still. Ein tiefes Gefühl des Friedens durchströmt mich. Dieser Moment ist heilig.

Zurück in meiner Höhle tracke ich eine Zeit lang die Wellen und stelle fest: Sie kommen relativ regelmäßig alle 30 Minuten. Sie sind aber weder schmerzhaft, noch in irgendeiner Form anstrengend. Ich reise wieder an meinen Kraftort und erst am Abend tauche ich wieder aus meiner inneren Welt auf. Mittlerweile habe ich bereits seit Längerem kein Ziehen mehr im Unterleib bemerkt und ich denke: Das war’s für heute, es geht dann sicher erst wieder morgen weiter. Der Gedanke, dass die Geburt wohl doch nicht startet, stresst mich null. Im Gegenteil: Ich freue mich über den entspannten und wunderschönen Tag, den ich an meinem Kraftort hatte und esse mit meinen Männern zu Abend. Danach tanze ich mit meinem Sohn wild und losgelöst durch’s Wohnzimmer und wir haben noch so viel Spaß miteinander.

Max bringt ihn gegen 20:30 Uhr ins Bett und ziemlich zeitgleich spüre ich eine Welle, die deutlich intensiver ist als jene, die ich tagsüber gespürt habe. Also doch noch heute? Nö, sicher nicht. Ich hatte mir doch immer gewünscht, dass der Mini-Zwerg sich nicht den 01.01. aussucht, damit sein ganz besonderer Tag auch später mal in der Silvester-Feierei nicht so untergeht.

10 Minuten später die nächste Welle. Ok, also doch der 01.01.? Ich sage meinem Mann in der Einschlafbegleitung Bescheid, dass da jetzt irgendwie grad ne Regelmäßigkeit reinkommt. Er soll sich mal lieber schlafen legen, damit wenigstens einer von uns beiden ausgeruht ist, sollte es jetzt wirklich losgehen.

Dann ziehe ich mich zurück in meine Kinderzimmer-Höhle und gehe das erste Mal überhaupt mit meiner eigenen Geburts-Hypnose in Trance. Eine meiner Kursteilnehmerinnen hatte mich auf die Idee gebracht, doch mal selbst unter Geburt zu testen, ob und wie ich mit der Geburts-Hypnose zurechtkomme. Ich hatte vorher immer Bedenken, dass es mich irritieren könnte, meine eigene Stimme zu hören. Aber es stellt sich schnell heraus, dass es für mich sogar sehr gut funktioniert. Ich sinke direkt in Hypnose und lasse mich von meiner eigenen Stimme an meinen Kraftort leiten.

An meinem vertrauten Strand ist es mittlerweile Abend geworden. Ich gehe ans Wasser und betrachte den endlosen Ozean in all seinen Farbnuancen, die der orangefarbene Abend-Himmel spiegelt. Er taucht die Umgebung in ein warmes Licht, das mich innerlich direkt zur Ruhe kommen lässt. Ich schließe meine Augen und spüre eine leichte Meeresbrise, die über mein Gesicht und durch meine Haare streift. Das Wasser umspült meine Füße. In diesem Moment weiß ich intuitiv das erste Mal ganz sicher: Mein Baby ist auf dem Weg.

Ein stilles Glücksgefühl durchflutet mich. „Oh wie unendlich ich mich auf dich freue“, sage ich innerlich zu meinem Baby und visualisiere wie es mich mit seinem sonnigen Blick anlächelt. Neues Leben ist auf dem Weg, dieser Gedanke rührt mich zu Tränen.

Dann drehe ich mich um und entdecke meine bekannte Lagerfeuer-Stelle, in der ein kleines Feuer lodert und knistert. Und da sehe ich sie zum ersten Mal. Zwei Frauen sitzen um das Feuer herum im Sand. Ich weiß sofort: Das sind meine Mama und eine meiner Großmütter, die es im realen Leben beide nicht mehr gibt. Aber hier sitzen sie vor mir, quicklebendig und etwa in dem Alter, in dem ich jetzt gerade bin.

Puh, mir verschlägt es die Sprache. Damit habe ich nicht gerechnet und sie waren auch noch nie zuvor hier, wenn ich während der letzten Wochen meinen Kraftort besucht habe. Mein Unterbewusstsein ist doch ein unglaublicher Regisseur, denke ich in dem Moment. Das könnte man sich für den besten Hollywood-Film nicht besser ausdenken.

Meine geliebte Oma, die in ihrem jungen Körper so wunderschön aussieht, sagt: „Wir sind heute hergekommen, um dir unsere Geburtskraft mitzugeben. Denn was wir vor langer Zeit geschafft haben, schaffst du auch!“ Ein paar echte Tränen laufen mir übers Gesicht. Wow, denke ich nur! Diese zwei starken Frauen, die ich oft so unfassbar vermisse und die in so vielerlei Hinsicht meine großen Vorbilder sind, sind heute meine Unterstützung. Ich habe in den nächsten Stunden ihre geballte weibliche Kraft im Rücken. Dieser Gedanke alleine gibt mir ein Gefühl der Unsterblichkeit. Ich weiß, ich kann in ihrer Anwesenheit alles schaffen. Danach sprechen wir nicht mehr, aber es bedarf auch keiner Worte. Ihre Blicke sind voll tiefer Liebe und einer Energie, die tief drin spürbar ist.

Die nächste Welle rollt an und ich konzentriere mich auf die drei Bausteine der Geburtsformel. Ich habe diese Dinge so oft geübt, dass mein Körper sie jetzt ganz automatisch ablaufen lässt ohne dass ich mich in irgendeiner Weise anstrengen oder meinen Kopf dazu einschalten muss. Alles läuft auf Autopilot. Außerdem habe ich intuitiv das Gefühl, mich während einer Welle bewegen zu müssen. Deshalb schaukle ich mein Becken im Liegen sanft hin- und her – diese Bewegung begleitet mich irgendwann ganz von selbst für die nächsten Stunden.

Zwischen den Wellen stehe ich am Wasser, sitze am Feuer oder entspanne im kühlen Sand dieser lauen mexikanischen Sommernacht. Ich tausche zwischendurch immer mal wieder vertraute Blicke mit meinen beiden Unterstützerinnen aus. Sie sind eine unfassbar wertvolle Kraftquelle in dieser Nacht, denn die Wellen werden jetzt innerhalb kurzer Zeit sehr viel intensiver.

Wenn wieder eine Welle anrollt: Tiefe Bauchatmung und Fokus auf mein visuelles Detail, mit dem ich auch in den Wochen vorab geübt habe. Ich merke schon jetzt: Dieser Fokus macht heute den großen Unterschied. Bei meiner ersten Geburt war ich auch dauerhaft in Hypnose, aber ich habe während einer Welle nur geatmet und mir vorgestellt wie sich alles in meinem Körper öffnet und weich wird. Diesmal habe ich vorab mit echten Schmerzreizen geübt, die ich dann in der Hypnose „ausschalten“ konnte, indem ich mich auf ein visuelles und fühlbares Detail an meinem Kraftort fokussiert habe.

Dieser Fokus fühlt sich jetzt an wie ein Anker an dem ich mich während einer hohen Welle auf stürmischer See festhalten kann. Trotz der deutlich steigenden Intensität kann ich gut mit den Wellen umgehen. Ich fühle keinen Schmerz, nur ein starkes Ziehen, da mich der Fokus auf mein inneres Detail in Hypnose so sehr ablenkt. Kein Vergleich zur ersten Geburt, in der ich richtig hart arbeiten musste, um während einer starken Welle in Hypnose zu bleiben. Diesmal fühlt es sich auch wie Arbeit an, aber im Vergleich so federleicht und unbeschwert.

Ich verliere mich in Raum und Zeit und surfe mit einer Leichtigkeit auf den hohen Wellen als hätte ich noch nie etwas anderes getan. Entspannung, Atmung, Fokus. Ich merke zwar, dass die Wellenpausen kürzer werden, trotzdem fühle ich mich freudig losgelöst und tief entspannt. Es hilft mir so sehr, die kraftspendende Unterstützung meiner Mama und Oma in meinem Rücken zu wissen. Der Gedanke, dass sie heute da sind, beschert mir immer wieder eine Gänsehaut.

Als ich irgendwann bemerke, dass ich zur Toilette muss, tauche ich aus der Trance auf und tracke einige Wellen, um eine Orientierung zu bekommen: Sie kommen im Abstand von 4-5 Minuten. Im Nachhinein denke ich mir oft: Halleluja, bei 4-5 Minuten Abstand ruft man während einer Zweitgeburt doch die Hebamme. Aber auf diesen Gedanken komme ich zu diesem Zeitpunkt nicht, da ich mir sicher bin, dass es noch bis zum nächsten Morgen oder Mittag dauern wird. Mir geht es schließlich wunderbar und alles fühlt sich so leicht an. Als ich mich während meiner ersten Geburt so fühlte, dauerte es trotzdem noch einen halben Tag bis mein Sohn da war. Ich bin mir also sicher, dass wir noch viel Zeit haben.

Mittlerweile ist es 23 Uhr. Ich habe jetzt Lust auf warmes Wasser am Rücken, also wecke ich meinen Mann, damit er mal langsam den Pool im Wohnzimmer aufbaut. Außerdem rufe ich unsere Geburtsfotografin Kristin an, denn sie hat zwei Stunden Anfahrt und ich möchte sie nicht mitten in der Nacht wecken. Ich sage zu ihr am Telefon: „Du kannst dich ja langsam mal auf den Weg machen und dich dann bei uns noch ein paar Stunden hinlegen.“ Im Rückblick muss ich darüber lachen, denn sie kam letztlich exakt 20 Minuten vor der Geburt bei uns an. Max fragt, ob er meine Hebamme rufen soll. „Nö“, sage ich. „Wir haben noch Zeit.“

Ich setze mir wieder Kopfhörer auf und beame mich über meinen bekannten Weg an meinen Kraftort. Die Wellen nehme ich hier deutlich milder wahr im Vergleich zu den 2-3 Wellen, die anrollten als ich kurz zuvor im hellwachen Zustand telefonierte und mit meinem Mann redete. Ohne Hypnose waren sie deutlich schmerzhaft. Ich musste mich richtig konzentrieren, um korrekt zu atmen und die Wellenspitzen gut durchzustehen.

Jetzt am Kraftort fühlt sich alles wieder leicht an. Auch hier bemerke ich zwar mittlerweile während jeder Kontraktion ein starkes Ziehen am Muttermund, aber die Schmerzen sind weg und ich kann mich während der langen und kraftvollen Wellen wieder an meinem inneren „Anker“ festhalten, was das Ganze unfassbar erleichtert.

Ich nehme nun nichts mehr um mich herum wahr und gebe mich komplett dem Rhythmus der Wellen hin. Meinen Körper lasse ich einfach machen und unterstütze ihn lediglich mit der richtigen Atmung, dem richtigen Fokus, intuitiver Bewegung und maximaler Entspannung. Während jeder Welle lasse ich außerdem ganz bewusst meinen Kiefer locker, damit sich auch der Muttermund geschmeidig öffnen kann. Ich fühle mich als würde ich schwerelos im All treiben und stelle mir vor, alles in mir ist weich, so als würde ich schmelzen. Die Wellen fahren durch mich hindurch und ich bin erstaunt, dass ich dabei null Anspannung in mir wahrnehme.

Zwischendurch spreche ich immer wieder innerlich mit meinem Sohn und sage ihm wie toll er das macht und wie stolz ich auf ihn bin. Ich visualisiere ihn und sehe, dass er bereits in Startposition liegt. Er sagt, dass er langsam genug hat und nur darauf wartet, dass er endlich zu mir darf. Ich muss lachen. Hat er diese Ungeduld von mir? „Nicht mehr lange, mein Schatz! Bald haben wir es geschafft“, motiviere ich ihn.

Kurz darauf werde ich von der leicht gestressten Stimme meines Mannes aus der Trance gerissen: „Es kommt nur kaltes Wasser aus der Leitung!“

Ich öffne meine Augen und muss mich kurz sortieren, um in der Realität anzukommen. „Wieso kaltes Wasser?“ frage ich. Dann kommt mir siedend heiß, dass unser Boiler nachts abschaltet. „Und das in einer Heizung-Sanitär-Firma“, sage ich lachend zu meinem Mann. Denn meine Familie betreibt in vierter Generation besagte Firma im selben Gebäude. Er findet das nur semi-lustig. „Was soll ich jetzt machen?“ fragt er mich mit einem hilflosen Blick. „Hol alle großen Töpfe, die du finden kannst und mach Wasser darin heiß“. Gesagt, getan.

Und urplötzlich rollt die nächste Welle an und lässt mich unter einem unerwartet starken Schmerzgefühl zusammensinken. „Was ist das denn jetzt?“, jammere ich mit schmerzerfülltem Gesicht. Ich bleibe direkt im Wohnzimmer und lege mich dort auf’s Kanapee am warmen Kachelofen. Dann stecke ich mir sofort wieder die Stöpsel ins Ohr und versinke in der Hypnose, denn diese gefühlt haushohe Welle war mir nun doch zu krass.

Ich muss mich jetzt richtig konzentrieren, um mich während der Wellen an meinem Anker festzuhalten, komme aber wieder viel besser damit zurecht seit ich in Hypnose bin. Irgendwann höre ich im Halbschlaf wie unsere Wohnzimmertür aufgeht und die beiden Hebammen hereinkommen. Es ist 0:38 Uhr.

Sie sind zu zweit, da Hebamme Magdalena, die kürzlich mit in die Praxis eingestiegen ist, erst seit 01.01. versichert ist. Ich habe also heute eine Luxus-2:1-Betreuung – Jackpot – und sie mit mir ihre erste Hausgeburt. Ich nehme die Stöpsel aus dem Ohr. „Was macht ihr denn schon hier?“, frage ich erstaunt. Es stellt sich heraus: Mein Mann hat Ute angerufen, ohne mir Bescheid zu geben, da er fand, ich atme irgendwie anders. Kluger Mann, denke ich. Wenigstens einer von uns beiden, der noch sinnvolle Dinge tut.

Wie es mir geht, fragen die beiden. Ich berichte, dass die Wellenpausen zwar schon recht kurz sind, ich aber bisher erstaunlich gut zurechtkomme. Dann rollt die nächste Welle an, um mir das Gegenteil zu beweisen und ich krümme mich schmerzerfüllt auf dem Kanapee zusammen. „So wie du dich anhörst, dauert es nicht mehr lange“, sagt Ute. Insgeheim bin ich mir aber sicher, dass ich noch ewig Zeit habe, denn in der Hypnose war bisher ja alles so leicht. Deshalb gehe ich, nachdem Ute kurz die Herztöne abgehört hat, wieder in Trance, wo es mir direkt um Welten besser geht. Um 0:55 Uhr bekomme ich am Rande mit wie auch unsere Geburtsfotografin Kristin zu uns stößt.

Ich rede kurz mit ihr und bin deshalb wieder hellwach. Als kurz darauf die nächste Welle, die eher einem Tsunami gleicht, über mich hereinbricht, kommt mir plötzlich der Gedanke: Bei deiner ersten Geburt war es doch auch so. Erst als du in der Übergangsphase aus der Trance gefallen bist, hast du deutliche Schmerzen wahrgenommen. Und jetzt gerade ist es genau dasselbe Gefühl, sobald du aus deiner inneren Welt auftauchst und hellwach im Außen bist. Ok, also zurück in die Hypnose. Doch soweit komme ich nicht. Der Tsunami überflutet mich ein weiteres Mal. „Huiuiui“, sage ich. „Das ist jetzt echt ein bisschen krass.“

Dann merke ich, ich muss zur Toilette. Auf dem Klo sitzend bricht die nächste Welle über mich herein. Sie ist viel weniger schmerzhaft, aber dafür habe ich plötzlich das Gefühl, irgendwas schiebt nach unten. Wie? Was? Jetzt schon? Ich laufe zurück und sage: „Ich hatte gerade das Gefühl, ich müsste mitschieben“. Noch während ich das sage, rollt die nächste Presswelle heran. Ich schmeiße mich instinktiv im Vierfüßler auf’s Kanapee und kann mich nicht dagegen wehren, laut zu tönen. „Ja, der kommt jetzt“, sagt Ute in ihrer stoischen Ruhe. „Wie, der kommt jetzt?“, fragt Max mit aufgerissenen Augen merklich schockiert.

Auch ich selbst kann es gerade nicht so richtig fassen und bin etwas überrumpelt. Gefühlt dauert die Geburt doch noch gar nicht lange. Kleine Anmerkung: Erst am nächsten Tag checke ich im Rückblick, dass es mit der Latenzphase um 6 Uhr morgens losging. Von kurz kann also nicht die Rede sein. Aber es fühlte sich für mich so schnell an, weil ich erst ab 21 Uhr so richtig das Gefühl von Geburt hatte. Ab diesem Zeitpunkt kamen die Wellen regelmäßig alle 10 Minuten und es dauerte nur noch vier Stunden. Nur diese vier Stunden habe ich bewusst als Geburt wahrgenommen und bis auf die letzten Meter war diese Zeit für mich einfach nur wunderschön, schmerzfrei und kaum anstrengend, weil ich größtenteils in Hypnose war.

„Los, hol das heiße Wasser“, befehle ich meinem Mann unsanft. Schließlich hatte ich mir schon bei Kind Nr. 1 eine Wassergeburt gewünscht und es dann aber nicht mehr von der Couch weggeschafft. Deshalb will ich diesmal umso mehr in den Pool.

Es ist jetzt 1:05 Uhr. Ich klettere über den Beckenrand ins immer noch mehr kalte als lauwarme Wasser und begebe mich instinktiv in den Vierfüßler-Stand. Hui, sehr erfrischend! Aber schon kurz darauf gießt jemand noch mehr heißes Wasser aus den großen Töpfen hinter mir in den Pool und eine wohlige Wärme schlängelt sich an meinem Rücken entlang. Ich versuche noch, mir wieder die Kopfhörer ins Ohr zu stecken, aber dazu komme ich nicht mehr.

Mit der nächsten Presswelle packe ich die Arme meines Mannes, weil ich etwas brauche, worin sich die mächtige Kraft der Wellen entladen kann, die jetzt meinen Körper durchfährt. Ich röhre aus den Urtiefen meines Seins. Nicht vor Schmerzen, sondern weil diese beeindruckenden Geburtskräfte unglaublich überwältigend sind und gefühlt über irgendein Ventil entladen werden müssen. Nicht ich gebäre mein Kind, sondern mein Körper übernimmt jetzt komplett. Ich lasse ihn gewähren und beobachte einfach nur völlig ehrfürchtig das Schauspiel, das hier gerade zugange ist. Mein Körper vollzieht gerade zum zweiten Mal die größte Meisterleistung seines Lebens und ich darf live dabei sein.

Zutiefst dankbar, Zeuge dieses Natur-Schauspiels sein zu dürfen, versuche ich jeden kostbaren Moment davon aufzusaugen und tief drin abzuspeichern. Ich genieße diese letzte Phase der Geburt mit jeder Faser und bin unendlich fasziniert wie die Natur mich mit allem ausgestattet hat was es braucht, um ein Kind zur Welt zu bringen. Wie krass ist das bitte? Mein Körper weiß in jeder Milli-Sekunde ganz genau was er zu tun hat. Er spielt ein Ur-Programm ab, das seit Jahrmillionen bis ins letzte Detail perfektioniert wurde. Ich muss dazu einfach nur meinen Verstand ausschalten, vertrauen, loslassen und surrendern. Meinen Körper einfach machen lassen und mich komplett diesem Wunderwerk hingeben. Danke mother nature, danke Universum, dass ich das hier gerade erleben darf.

Ich spüre wie mein Baby mit der nächsten Welle tiefer kommt und atme währenddessen ganz bewusst durch die Wellenkraft hindurch ohne die Luft anzuhalten. Währenddessen schiebt mein Körper das kleine Wunderwesen ganz automatisch aus mir heraus. Ich taste mit der Hand und spüre nun zum ersten Mal das Köpfchen meines Sohnes – wie bereits während meiner ersten Geburt einer der faszinierendsten und schönsten Momente meines bisherigen Lebens. „Wir haben es gleich geschafft“, sage ich ihm innerlich. „Du machst das ganz wundervoll“.

Beim Tasten des Köpfchens bemerke ich ein weiches Polster, das ihn umgibt. Scheinbar ist die Fruchtblase noch intakt. Ich nehme Details wie diese heute viel bewusster wahr als bei der ersten Geburt und bin hellwach, obwohl ich gleichzeitig ganz bei mir und tief konzentriert bin. Als mein Körper mit der nächsten Welle das Köpfchen herausschiebt, macht es „knack“ und die Fruchtblase platzt. Wow, ich liebe einfach jede Sekunde dieser Geburt!

Mit der nächsten Welle schiebe ich mit, denn ich weiß, dass jetzt das Köpfchen geboren wird. Das Dehnungsgefühl, durch das ich ruhig hindurchatme, ist stark, aber ich spüre keinen Schmerz. Ich weiß direkt: Auch diesmal habe ich keine Geburtsverletzungen, was auch meine Hebamme Ute später bestätigt.

Die Wellen, die jetzt durch meinen Körper fahren, um mein Baby zu mir zu bringen, sind gewaltig. In diesem Moment weiß ich warum alle im Kontext von Geburt immer von Urkraft sprechen. Ich bin nicht gläubig im klassischen Sinne, aber diese Kraft von Mutter Natur hat für mich in diesem Moment etwas Heiliges.

Ich schaue nach unten und sehe das erste Mal meinen Sohn. Als wüsste mein Körper, dass ich einen Moment brauche, um gedanklich fassen zu können was hier gerade in einer unerwarteten Geschwindigkeit passiert, lässt er mir jetzt eine kurze Pause. Ich bekomme Zeit mein Baby anzuschauen und zu realisieren: Du hast ein Menschenkind erschaffen und gleich darfst du es endlich in deinen Armen halten.

Meine Gedanken werden von einer Urgewalt durchbrochen, die die letzte heranrollende Presswelle mit sich bringt. Ich spüre wie mein Sohn sich in mir dreht, damit die Schulter durch das Becken passt. Mit einem letzten kräftigen Schieben flutscht der zarte Körper ins Wasser. Da ist er. Mein Sohn. Ein kompletter kleiner Mensch, perfekt bis ins letzte Detail. Ich betrachte ihn unter Wasser das erste Mal in meinem Leben und die Welt steht für einen kurzen Moment still.

Ich hebe den zerbrechlichen kleinen Körper aus dem Wasser an meine Brust und werde von meinen Gefühlen überwältigt. Tränen des Glücks laufen über mein Gesicht und auch hinter mir höre ich ein leises Schluchzen. Max kniet vor dem Pool und betrachtet im Halbdunkel dieser Zaubernacht das erste Mal seinen Sohn. Ein magischer Moment, den wir beide für immer in unseren Herzen abspeichern.

Ute und Magdalena bringen Handtücher, um den Mini-Zwerg an meiner Brust warm einzupacken und so verbringen wir die nächsten Minuten im Pool, um fasziniert und überwältigt dieses winzige Wunderwesen zu bestaunen.

„Wie schnell ging das denn jetzt?“, sage ich zu meinen Hebammen, noch völlig berauscht von diesem wahnsinns Erlebnis. Ich bin immer noch etwas überrumpelt wie urplötzlich die letzte Phase der Geburt startete. Kurz zuvor hatte ich noch das Gefühl, es würde sicher noch mehrere Stunden dauern, weil sich in der Hypnose alles so einfach und unkompliziert anfühlte. Und dann wurde mein Sohn mit 5 Presswellen innerhalb von 12 Minuten geboren. Ich bin geflasht. Wie wunderschön war diese Geburt bitteschön?

Ich frage nach der Uhrzeit, denn ich war die letzten Stunden außerhalb von Raum und Zeit unterwegs. „Um 1:18 Uhr war er da“, sagt Ute. „Also haben wir schon den 02.01.?“. Sie erwidert: „Ja, er hat deinen Wunsch gehört und sich nicht den 01.01. ausgesucht.“ Ich freue mich wie eine Schneekönigin und bedanke mich beim kleinen Mann.

Irgendwann wird das Wasser doch frisch und wir werden vom Pool auf’s Kanapee am warmen Kachelofen umgelagert. In Decken gehüllt kuscheln wir uns aneinander und aus tiefschwarzen Augen blickt mich mein Sohn das erste Mal an. Pure Liebe.

Mein Baby folgt seinem Instinkt und findet auf Anhieb die Brust. Er saugt direkt wie ein Profi, so als hätte er noch nie etwas anderes gemacht. Die nächste Stunde verbringen Max und ich damit unseren Schatz in allen Mini-Details in uns aufzusaugen. Wie perfekt und wunderschön er ist!

Genau eine Stunde nach der Geburt um 2:18 Uhr wird die Plazenta geboren. Ich stehe kurz danach das erste Mal auf, um zur Toilette zu gehen. Ute eilt mir hinterher: „Warte mal, soll ich dich nicht stützen?“ „Nö, mir geht es super“, entgegne ich. Kein Vergleich zu meiner ersten Geburt in der ich mich am Ende körperlich so verausgabt hatte, dass ich in der ersten Nacht nicht mal aufstehen konnte, weil ich so schwach und zittrig war. Diesmal habe ich durch den Fokus auf das Detail am Kraftort bereits während der Eröffnungsphase so viel Kraft gespart, dass ich jetzt direkt nach der Geburt das Gefühl habe, ich könnte Bäume ausreißen. Da ich natürlich weiß, dass ich meinen Körper trotzdem schonen muss, lege ich mich danach wieder brav ins Wohnzimmer.

Als Ute kurz darauf mit der U1 beschäftigt ist, meldet sich plötzlich das Babyfon. Mein großer Sohn wird wach. Max holt ihn und mit verschlafenen Augen erblickt der große Zwerg das erste Mal seinen kleinen Bruder. Ein magischer Moment. Erst langsam fängt er an zu begreifen wer dieser winzige Mensch ist, der da vor ihm liegt. Minutenlang sagt er kein Wort, sondern lächelt nur glückselig und streichelt den kleinen Bruder ganz vorsichtig. Mein Mann und ich blicken uns lange und tief an. Wir wissen in diesem Augenblick beide: Nichts kann je größer sein als das Glück, diese beiden Wunder geschaffen zu haben.

“Just pressure out the baby“

Nein, des englischen bin ich schon mächtig 😉, aber dieser hilfreiche Hinweis eines lieben Freundes der Familie hat mich die ganze Schwangerschaft und während der Geburt begleitet.

Unser kleines Wunder hat sich den Weg in unser Leben gebahnt und hat einen Platz in unseren Herzen erobert, von dem wir nicht wussten, dass er leer war.

Für mich war ziemlich schnell klar, dass ich mein Baby zu Hause bekommen möchte. Der Wunsch war durch den intensiven Austausch mit Sofia zu einem Plan gereift und die Suche nach einer Hebamme, die dieses Ereignis mit uns gemeinsam rockt, war von Erfolg gekrönt.

An diesem Kurs teilzunehmen, war eine grandiose Erfahrung, die mir so viele Einblicke in die Schwangerschaft eröffnete, dass ich mir/wir uns so sicher war/waren, den krönenden Abschluss meiner Schwangerschaft und den Start in unser gemeinsames Leben zu Hause zu schaffen.

Um mich herum wurden viele kritische Stimmen laut, die ich aber gekonnt ausblenden konnte und nur immer wieder schmunzelnd „just pressure out the baby“ antwortete. Nein, damit konnte ich die Kritiker nicht beruhigen, aber ich hatte meinen Spaß, und sie konnten ihre Zweifel ja für sich behalten. Die Hypnosen beruhigten mich und meinen kleinen Bauchzwerg enorm und mit mehr Übung wurde die Verbindung und auch die Entspannung zunehmend besser.

Pünktlich zur Morgendämmerung an unserem großen Tag wachte ich um 3:38Uhr von einer starken Welle auf – wow, die See war heute wohl etwas rau und aufgewühlt… leise schlich ich mich aus dem Schlafzimmer, damit mein Mann noch weiterschlafen und ich ganz in Ruhe diesen besonderen Tag starten konnte.

An der frischen Luft mit Blick Richtung Morgendämmerung wurde mir die Einzigartigkeit des Tages schlagartig so deutlich – so viel Vorbereitung ich auch bewusst in dieses Ereignis gesteckt hatte, so richtig verstanden habe ich es erst in diesen Momenten.

Ab diesem Zeitpunkt ist muss ich zugeben, dass mein subjektiv zeitliche Ablauf des Tages sich sehr deutlich von der realen Zeitmessung unterscheidet – ich verzichte daher lieber auf verwirrende Zeitangaben.

Die Wellen blieben stark und die Abstände waren jetzt schon kurz… und so machte ich es mir auf dem Sofa so bequem es ging und rutschte in meinen Kraftort, was sofort klappte. Frisch Kraft getankt, schaltete ich mir die Hypnose „Geburt“  an und stimmte mich so auf diesen Tag ein.

Die innige Verbindung zu meinem Kind war so deutlich spürbar wie nie zuvor, die Vorfreude stieg ins unermessliche und nun mussten wir ja nur noch „just pressure out the baby“ schaffen – dieser Satz zauberte mir den ganzen Tag über immer wieder ein lächeln ins Gesicht!

Der klingelnde Wecker meines Mannes holte mich kurz ins Hier und Jetzt zurück – so wollte ich ihm ja sofort erzählen, was heute für ein zauberhafter Tag werden würde. Unsere Hebamme rief er dann bald an und ich konnte mich wieder auf uns konzentrieren. Mit Musik im Hintergrund nutzte ich die mittlerweile sehr kurzen Wellenpausen zur totalen Entspannung um diese in die heftigen Wellen mitzunehmen, richtig zu atmen und die Öffnung deutlich zu visualisieren. Immer wieder erstaunt über die Urgewalten, die hierfür freigesetzt und von unserem weiblichen Körper genutzt werden, konnte ich die Wellen so unglaublich feiern – das Ziel war schon so deutlich vor Augen.

Mein Mann war stets an meiner Seite, flüsterte mir Zauberformeln ins Ohr, reichte mir Wasser, hielt meine Hände und war mir den ganzen Tag über eine grandiose Stütze.

Und unsere Hebamme war auch so wunderbar. Ihre bestimmte aber ruhige und sichere Art half mir sehr, die Wellen zu nehmen, wie sie kamen und deren Wucht anzunehmen. Ich bat sie, mich zu untersuchen, wie weit der Muttermund bereits geöffnet ist – 6-7 cm, so kann es weitergehen.

Mittlerweise war es Mittag vorbei, wo die Zeit blieb, war mir rätselhaft… Herztöne des Kindes wunderbar… Entspannung, bewusste und tiefe Atmung, Öffnung visualisieren. Ich bekam kaum mit, wenn die Herztöne abgehört wurden, wusste ich doch auch so, dass es dem Kleinen gut ging.

Meine Fruchtblase war noch immer intakt, wobei der Druck im Becken unglaublich groß wurde und ich die Wellen nicht mehr nur „veratmen“ konnte. Ich wollte dringend mitpressen, fiel aus der Trance und konnte in diesen Zustand auch leider nicht mehr zurück, dafür war ich dann doch zu vorfreudig – war es doch bald geschafft. Unsere Hebamme untersuchte mich auf meinen Wunsch nochmal und der Muttermund war nahezu vollständig geöffnet.

Die Positionen ständig ändernd, turnte ich gefühlt nur noch umher um eine angenehme Haltung zu finden – gar nicht so leicht und ohne meine beiden starken Felsen in der rauen See nicht schaffbar. Mein unterer Rücken und meine Symphyse bereiteten mir liegend zu viele Probleme und ich hatte das Gefühl, dass ich dann keine Kraft habe. Stehend? Schäferstand? Hocke? Sitzend? Ich blieb auf den Knien und lehnte mich an meinen Mann.

Mit all meiner Kraft pressend, spürte ich den Kopf des kleinen Wunders sich den Weg bahnend: vor, zurück, vor, zurück… kräftezehrend aber gleichzeitig so vorfreudig aufregend. Die Fruchtblase ging dann auch auf, was den Druck im Becken etwas verringerte. Welle um Welle spürte ich den Fortschritt.

Irgendwie stockte es aber, der Kopf konnte die letzte Hürde nicht nehmen, so sehr ich auch die Öffnung visualisierte, atmete, presste und mehrmals die Position nochmal änderte, es ging nicht weiter vorwärts. Das Kind musste aber jetzt schnell geboren werden, unsere Hebamme ertastete ein Kephalhämatom. Sie lagerte mich auf den Gebärhocker um, ein Versuch war es wert, und wir sammelten die ganze Energie nochmal für diese nächste Welle – es reichte aber wieder nicht. Die Dringlichkeit in ihrer Stimme war deutlich und ein kleiner Dammschnitt auch für mein Gefühl unumgänglich. Gesagt, getan und leider unglaublich schmerzhaft, damit habe ich wirklich nicht gerechnet.

Mit der nächsten Welle wurde der Kopf geboren und die darauffolgende Welle brachte unser Kind auf die Welt. Sie legte mir um 15:15 Uhr unseren Sohn in die Arme: fast 3600g, 52cm lang, 37cm Kopfumfang.

Die Geburt der Plazenta beachtete ich kaum, hatte ich doch nur noch Augen für das kleine, brüllende, perfekte Wunderwesen in meinen Armen. Nabelschnur auspulsieren lassen, abnabeln durfte mein Mann, Kind beruhigen, anlegen versuchen – so viel strömte auf mich ein, ein unvergleichlicher Rausch an Glückseligkeit.

Der kleine Kerl demonstrierte sein lautes Organ weiterhin kräftig. Mein Mann bekam die Aufgabe das Kind zu beruhigen, ich musste ja noch genäht werden und es sollte nochmal mit mehr Ruhe angelegt werden.

Meine beiden Männer kuschelten neben mir auf dem Sofa und der kleine Mann konnte sich nun auch beruhigen, war es doch für ihn ebenfalls die größte Anstrengung seines Lebens.

Unsere Hebamme versorgte mich und im Anschluss klappte das Anlegen auch schon viel besser. Die U1 war dann auch bald geschafft und wir konnten das erste Mal in unser Familienbett umziehen. Mittlerweile war es Abend und die Erschöpfung auch bei mir deutlich spürbar.

Geschafft: „just pressure out the baby” war sehr erfolgreich 😉

Liebe Sofia, deine vielen Mühen und so grandios aufbereiteten Materialien, Hypnosen und Erklärvideos haben mir die Sicherheit gegeben, dass es möglich ist, diesen Weg zu Hause zu gehen. Auch wenn ich nicht von einer schmerzfreien Geburt berichten kann, und ich auch nicht geschafft habe bis zum Ende in Trance zu bleiben, so hast du mir so sehr geholfen, auf unsere weibliche Kraft zu vertrauen, diese zu bündeln und gezielt einzusetzen, jede Welle zu feiern und das Ziel klar im Fokus zu behalten. Die Geburt unseres Sohnes war ein rundum wundervolles Ereignis, welches ich teils immer noch nicht fassen kann – zauberhaft. Vielen liebsten Dank!

L., geboren im August 2022 um ca. 18 Uhr (SSW 40+6)

Plötzlich wurde es im Halbschlaf nass zwischen meinen Beinen! Ich war sofort hellwach und wusste gleich, dass die Fruchtblase geplatzt ist! Kein Zweifel. Es war morgens um 5 Uhr 30. Habe meinen Mann erschreckt und vom Klo gescheucht (er wollte in die Arbeit fahren). Irgendwie war da die unbegründete Sorge, dass die Wellen nicht von selbst einsetzten (denn dann müsste nach 24 h eingeleitet werden, also heut Abend ins KH)…
… Zähne geputzt, Corona-Test gemacht, zum großen Glück endlich ENDLICH negativ, bissl Haferflocken mit Milch gegessen, die letzten Details mit meinem Mann abgestimmt, mit meiner Hebamme Irmgard und Freundin Kathrin telefoniert. Einlauf. Der Test meines Mannes hatte gestern Abend noch einen leichten positiven Strich. Ob er im Kreissaal bei mir würde bleiben dürfen??? Aber Kathrin war das beste Backup, was ich kriegen konnte… Danke dafür!
Die Angst, dass die Wellen nicht einsetzten könnten, war völlig unbegründet… ich hab im Bett entspannt und zwei Stunden später kamen dann tatsächlich die ersten Wellen J Erst waren sie nur leicht zu spüren, unregelmäßig und kurz. Irgendwann wurden sie stärker, regelmäßiger und länger. Ich hörte, während ich da so wehend im Bett lag und die Rennautos eine Formel-1 eine Runde nach der anderen um die Bahn tönen ließ, abwechselnd Sofias Geburtshypnosen und Naturgeräusche: Wasserplätschern, Regentropfen, Meeresrauschen, Vogelgezwitscher, Waldtöne, … Die Naturgeräusche nahmen meine Gedanken mit in längst vergessene Urlaube: die Aras im Morgengrauen im Pantanal, die Bieberexkursion im Freisinger Moos, die nächtlichen Fledermausbeobachtungen an der Würm für die Bachelorarbeit, die vom Vollmond hell erleuchtete Nachtlandschaft auf Rooiklip (Namibia), die sich langsam verändernten Landschaften beim Radlfahren in Island, leckere Brombeeren pflücken an einer verlassenen, anstrengenden steilen Straße in Norwegen, der einsame, viel zu heiße Wikinger-Hotpod in Island… Ich hatte das Vertrauen in mich, in meinen Körper und in mein Baby, zu wissen wie es geht! Jede Welle bringt mich meinem Baby näher! J
Mit einem Mal hatten die Wellen eine Stufe höher geschalten, ich wusste nicht mehr welche Position bequem war… Da ließ ich mir von meinem Mann die Elektroden des Tensgeräts auf den Rücken kleben. Das Geburts-TENS ließ sich wirklich einfach steuern und die Wellen waren wieder viel besser und angenehmer auszuhalten. Ich musste die Welle nur rechtzeitig erwischen und das TENS frühzeitig auf Boost umschalten.
Ich wollte möglichst spät ins KH fahren und so lange wie möglich in meiner geschützten Höhle daheim verbringen. Um 14 Uhr kam (endlich) meine Hebamme vorbei. Sie stellte fest, dass der Muttermund bereits vier Zentimeter geöffnet war und sie sagte, wir sollten „jetzt sofort“ ins Krankenhaus fahren, wir würden auf jeden Fall „nicht zu früh“ kommen. Ach, von mir aus hätten wir einfach daheim bleiben können, aber sie sagte sehr bestimmt wir sollen uns JETZT auf den Weg machen. In einer Wellenpause ging ich nochmals zur Toilette und dann hinaus zum Auto, es war sehr schwül und heiß an diesem Nachmittag im August 2022.
Die halbstündige Fahrt zum KH verbrachte ich auf einer Matratze liegend im Heck unseres VW-Buses. Eine sehr ruckartige Fahrt und kurz vorm Ziel dann auch noch eine Polizeisperre! Wie im Film! Die Autofahrt war echt unbequem. Aber nur ein Bruchteil unbequem dessen, als ich im Rollstuhl vom Auto vorm Haupteingang in den Kreissaal transportiert wurde. Das ist doch unmenschlich! Wieso keine fahrbare Liege? Besser ich wäre es gewesen selbst zu laufen! Aber ich war in einem Tunnel, alles um mich herum war unscharf, ich war in einer anderen Welt, so klare Gedanken konnte ich da nicht mehr fassen…
Im Kreissaal gingen dann recht bald die Presswehen los, aber das konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht einordnen. Irgendwie wollt ich am Klo sitzen oder doch lieber wieder hinlegen, aber nichts hat so recht gepasst… Die Wehen hatten eine Stärke, die das TENS Gerät nicht mehr übertönen konnte… Aber die angebotene PDA stand für mich absolut und überhaupt nicht zur Diskussion! Und mir war so heiß! Obwohl ich mittlerweile komplett nackt war 😉
Es war so ein immens krasses, unbeschreibliches Gefühl dieses mir noch unbekannte Wesen durch den meiner Meinung nach viel zu engen Gang durch drücken zu müssen. Erst war ein gewisser Wiederwillen meinerseits dabei, weil ich dachte, das kann einfach nicht funktionieren! Aber als die Hebamme sagte, da führt jetzt kein Weg mehr dran vorbei und später dann „ich müsse jetzt mitmachen, sonst würden die Herztöne schlecht“ war mein Engagement ungebrochen! Ich durfte das glitschige Köpfchen spüren (Wo hört mein Körper auf? Wo fängt der andere Körper an!?)… und dann sagte mir die Hebamme Eva ich solle mich runterbeugen und den kleinen Körper selbst entgegen nehmen. Hellwach und voll bewusst blickten mich zwei große dunkle Augen an. Käseweiß und blutverschmiert lag er wie ein kleiner glitschiger Alien auf mir. Kein Schreien, kein Weinen, dafür ein süßes Grunzen und Fiepen. Und gleich ging die Suche nach dem Busen los!
Gewickelt in rote Handtücher, Hebamme Eva zählt Finger, Zehen und Ohren, … Alles dran, so wies sein soll! Ein kompletter, perfekter kleiner Minimensch!!! Dieses Erstaunen des ersten Momentes genießen… Allem Anfang wohnt ein Zauber inne (Zitat von Hermann Hesse)… mein Mann darf die auspulsierte Nabelschnur durchschneiden und macht Fotos und Videos von unserm kleinen, herzigen Wunder… Die Geburt der Plazenta war nochmal ne harte Nummer! Hört das denn gar nicht auf?! Der Dammriss wird genäht… Unser kleiner Sohn bekommt eine Windel und Kleider angezogen und darf bei Papa auf den Arm. Ich muss mich ins Stationsbett rüber quälen, bin völlig k.o.. Ich kann mich an einige Berg/Schitouren erinnern, nach welchen ich völlig entkräftet war… Aber das hier ist nicht mehr zu toppen! Mein Mann versucht mich zu füttern, aber ich bring fast nix runter… Saft (der Automat streikt!), Jogurt, Milch ist leider nur schwer zu bekommen… Zweites Mal stillen… diesen einfach absolut perfekten Mensch bewundern… Dann müssen wir zwei uns von Papa verabschieden und werden auf die Wöchnerinnen-Station in ein Drei-Bett-Zimmer gebracht. Heiß-schwül ist es (trotz offenem Fenster)! Laut ist es (das Baby rechts von mir schreit ohne Unterlass und der Krankenhausbetrieb tut sein Übriges). Und hell ist es (das „Nachtlicht“!). In dieser Nacht lag ich noch lang wach, hab meinen Zweitgeborenen in seinem Beistellbett angeschaut und mir immer wieder gratuliert: „Ich habs geschafft! Ich habs geschafft! Ich bin so unglaublich stolz auf mich!!!“ Welch ein Hochgefühl so einen fitten kleinen jungen Mann völlig selbstständig, komplett ohne Interventionen auf die Welt gebracht zu haben!!! Unbeschreiblich! Was hatte ich für eine unbeschreibliche Panik, dass es wieder so eine fremdgesteuerte Katastrophengeburt wie beim ersten Kind wird…
Die ersten beiden Tage nach der Geburt ist mein Kreislauf im Eimer… Aber am dritten Tag bin ich fit genug, um den Nachhauseweg antreten zu können. Freudiges Wiederstehen und Kennenlernen mit dem großen Bruder.
Der Corona-Test meines Mannes war im Kreissaal negativ, welch ein unbeschreibliches Riesenglück! Der kleine Mann hat mit 6 Tage nach Termin echt eine Punktlandung hingelegt! Danke dafür!!!
Mein Mann war sehr aufgeregt, aber auch sehr fokussiert. Er hat mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen und war mein Rettungsboot, das mich angefeuert hat. 1000 Dank und 1000 Bussis!

Ich hatte spontan 2,5 Wochen vor ET um ca. 21 Uhr meinen Blasensprung. Bin dann ins Krankenhaus, wo sie mich sofort stationär aufnahmen. Es wurde zuerst ca. 1h CTG geschrieben und dann um ca. 23 Uhr kam ich aufs Zimmer.

Hatte keinerlei Wellen oder Sonstiges. Ich war so entspannt und voller Vorfreude. Als ich so in meinem Bett im Krankenhaus lag, begab ich mich an meinem Kraftort und stellte mir vor wie ich dort in aller Ruhe sitze und warte bis meine Tochter bereit ist. Immer wieder kommunizierte ich mir ihr und sagte ihr sie solle sich die Zeit nehmen die sie braucht.

Die Ärzte meinten wenn nach 24h nach Blasensprung nichts passiert wird die Geburt eingeleitet. Aber tief in mir wusste ich meine Tochter und ich schaffen das auf unsere Art und Weise. Und so war es auch, gegen 3 Uhr begann es mit leichten Wellen die aber gut auszuhalten waren.

Die finale Phase dauerte ca. 1h, war intensiv aber nicht schmerzhaft.

Ich konnte während der Geburt sehr gut in Trance bleiben. Also die Hypnosen üben zahlt sich wirklich aus, ich empfand keinerlei Schmerz eher ein Druckgefühl was aber gut auszuhalten war 👍🏻

Ich bin so froh diesen Kurs besucht zu haben, da mir auch vorkommt man merkt die Ruhe auch bei meiner Tochter, da die Geburt so ruhig und nicht hektisch verlaufen ist. Als die Kleine geboren wurde und mir auf der Brust lag, sagte sogar die Hebamme wie entspannt sie ihr vorkommt 🙃

Unser kleiner Schatz hat sich sehr viel Zeit gelassen, anscheinend war es im Bauch ganz gemütlich. Bei ET+8 musste ich zur Untersuchung in die Klinik. Die Ärztin meinte, es ist alles in Ordnung, wir können noch bis ET+10 warten. Ich war auch gar nicht aufgeregt, dass er sich Zeit lässt, er war klein und hat es gebraucht und ich denke auch durch die Hypnosen war ich so entspannt was das angeht. Ich wusste dass er bis ET+14 selber raus kommt, deshalb wollte ich die Einleitung so lange es geht hinauszögern.

Bei ET+10 war ich in der Klinik zur Kontrolle und auf einmal waren beim CTG die Herztöne vom Kleinen zu hoch. Ich habe 3 Liter Wasser getrunken und wir sind spazieren gegangen, dann nochmal CTG und es war wieder alles ok. Anscheinend habe ich zu wenig getrunken. Für die Klinik hieß es aber direkt am besten schon da bleiben und Ostermontag früh einleiten. Ich habe mich aber entschieden für die Nacht noch nach Hause zu gehen und Ostermontag früh wieder zu kommen. Dann sind wir um 8 Uhr los in die Klinik.

Da der Muttermund noch komplett geschlossen war konnte ich keinen Ballonkatheter bekommen, was mir auch recht war. Also habe ich mich für die Tabletten entschieden, da sie am geringsten dosiert waren und ich die Hoffnung hatte, dass er nur einen kleinen Schubser braucht.

Ich habe keine Wellen gespürt, nur ein leichtes Ziehen. Nach 5 Tabletten hieß es, wir machen erst am nächsten Tag früh weiter, da in der Nacht immer pausiert wird mit der Einleitung.

Auf dem Zimmer angekommen wollte ich auf Toilette und habe auf einmal gemerkt, es läuft unten. Ich wusste sofort, dass es die Fruchtblase war. Bin dann zur Hebamme gegangen und es hat sich bestätigt. Sie meinte, ich soll schlafen gehen solange ich noch kann und morgen früh zum CTG kommen. Also habe mich dann hingelegt und konnte tatsächlich bis 6 Uhr früh schlafen. Bin dann zum CTG , dieses war wieder ok und keine Wellen zu sehen. Ich habe aber so ca. alle 10 Min. ein Ziehen gespürt. Dann wurde ich gefragt, ob ich weiter einleiten möchte oder warten bis die Wellen selber kommen. Ich habe mich natürlich für keine Einleitung mehr entschieden und bin dann spazieren gegangen. Mein Mann kam schon um die Mittagszeit und wir sind spazieren gegangen. Und da habe ich dieses Ziehen immer öfters gehabt. Es waren aber keine Schmerzen, das CTG hat weiterhin keine Wellen gezeigt.

Gegen 20 Uhr war das Ziehen etwas stärker, aber nicht schmerzhaft. Das CTG hat zwar nichts gezeigt, aber die Hebamme meinte, es kann sein, dass es keine Wellen zeigt, sie hat mir aber geglaubt, dass die Wellen da sind. Ich musste sie auch schon leicht veratmen.

Die Hebamme hat mich gefragt, ob ich meinen Mann jetzt schon brauche. Es würde aber bestimmt noch lange dauern. Ich sah nicht so aus als wäre ich unter Geburt. Mein Gefühl hat mir aber gesagt, es geht los. Also ist er dann geblieben und wir sind aufs Zimmer gegangen. Auf einmal gegen 23 Uhr kam eine Welle und tat so weh, dass ich mich direkt hingestellt habe. Ab da kamen die Wellen ca. alle 5 Min. Die Hebamme hat dann gleich wieder ein CTG geschrieben und es waren immer noch keine Wellen zu sehen, aber ich musste sie richtig veratmen und sie hat mir geglaubt. Sie meinte, sie sieht die Frauen an und glaubt den Frauen und nicht Geräten.

Im Stehen waren die Wellen sehr gut aushaltbar. Es war mehr so ein sehr starkes Ziehen im Unterleib. Dann hat mich die Hebamme gefragt, ob ich Schmerzmittel bräuchte. Ich wollte keine und sie hat mir dann die Wanne angeboten, das wollte ich gerne. Ich hatte zu dem Zeitpunkt kein Bedürfnis die Hypnosen an zu machen, aber ich habe bei jeder Welle die Öffnung visualisiert und mich auf meinem Mann abgestützt. Sie hat also um ca. 1 Uhr die Wanne im Kreißsaal vorbereitet und wir durften alles mitnehmen und hin. Ich bin in die Wanne gestiegen und die Wellen waren da viel besser auszuhalten.

Ich habe da die Kopfhörer direkt angemacht und die Hypnose in einem Ohr mitgenommen, da ich noch ansprechbar sein wollte. Ich habe mich richtig auf die Wellen und die Visualisierung der Öffnung konzentriert und ab und zu ist mir auch gelungen an den Kraftort zu denken. Ich habe die Wellen lautstark veratmet, das tat sehr gut. Die Hebamme hat mir auch noch eine sehr gute Technik zum lauten veratmen gezeigt. Mein Mann hat mir die Stirn mit einem kalten Handtuch gekühlt, da ich von dem warmen Wasser geschwitzt habe und mir mit einem Igelball den unteren Rücken massiert, damit waren die Wellen sehr gut aushaltbar.

Ich kann nicht sagen, dass ich schmerzfrei war, aber die Schmerzen waren echt sehr gut erträglich. Es war wirklich ein sehr starker Druck nach unten. Durch das warme Wasser konnte ich auch sehr gut entspannen und abschalten. Ich habe Sofia’s Worte nicht wirklich wahrgenommen, aber die Trance-Musik im Hintergrund hat mich sehr beruhigt und wirklich durch meine eigenen Gedanken in einen Trancezustand versetzt. Ich habe jede Welle mit Freude erwartet und wusste es geht immer näher zu meinem Sohn.

Ich habe nicht viel um mich herum wahrgenommen. Die Wellen waren sehr lang, ich kann nicht sagen wie lang, aber die Pausen waren fast gar nicht da.

Im Nachhinein kommt es mir so vor als ob die ganze Geburt nur 15 Min gedauert hätte. Die Hebamme war die ganze Zeit bei uns (1:1 Betreuung) und hat sich das alles nur angeschaut, ihre Notizen gemacht und uns immer wieder gesagt wie super wir das machen. Sie war wirklich ein Traum und sehr erfahren.

Ich wurde bis zu dem Zeitpunkt noch gar nicht untersucht, da die Hebamme meinte es ist nicht nötig und nach dem Blasensprung gefährlich. Das war mir natürlich recht. Irgendwann wollte ich aber schon wissen wie weit er ist, sie meinte aber sie wird hören falls ich schon pressen muss und die Untersuchungen unnötig sind, wenn alles gut voran geht. Dann hat sie aber gemeint, ok wir können mal schauen und da war ich schon bei ca.7 cm. Danach hat es noch ein paar Minuten gedauert bis sie mich gefragt hat, ob ich schon Pressdrang hätte. Ich konnte es nicht richtig zuordnen, aber die Wellen waren irgendwie anders und weniger schmerzhaft, also habe ich versucht zu pressen oder eher gesagt rauszuatmen. 

Und dann sind die Wellen immer seltener geworden. Die Hebamme meinte es wäre vielleicht sinnvoll aus dem Wasser rauszugehen, weil es vermutlich durch das warme Wasser stagniert. Dann bin ich also raus und auf den Gebärhocker. Mein Mann hat mich hinten gestützt. Die Presswellen haben eigentlich gar nicht wehgetan, es war einfach nur super anstrengend und die kamen nur ca. alle 6 Min., sodass das Köpfchen vor und wieder zurück ging, weil die Pause zu lange war.

Die Hebamme hat mich gefragt, ob sie etwas Oxytocin geben kann. Ich habe zugestimmt, denn ich wollte, dass er endlich raus kommt und die Wellen öfters kommen. Das hat nicht wirklich viel gebracht, aber dann meinte sie, ich soll mich vielleicht in den Vierfüßlerstand drehen. Das habe ich auch getan und dann habe ich einfach nur gepresst, ich wusste gar nicht, ob es in dem Moment ne Welle ist oder nicht, weil ich die wirklich nicht richtig gespürt habe. Und dann nach ein paar Minuten war endlich unser Engelchen am 20.04.22 um 4.59 Uhr da.

Eine Ärztin kam dazu. Wir haben mit meinem Mann beide vor Freude geweint. Sie hat ihn mir von unten gegeben und er war einfach perfekt. Sie haben mir mit ihm aufs Bett geholfen und er hat sofort die Brust gesucht.

Die Geburt war einfach ein Traum und komplett selbstbestimmt. Ich habe in jedem Moment auf meinen Körper gehört und die Schmerzen waren wirklich sehr gut aushaltbar bis fast gar nicht da, obwohl ich mich kurz danach an gar keine Schmerzen erinnern konnte. Durch die Hypnosen und den Kurs war ich so entspannt und ich wusste auch instinktiv ohne Untersuchungen, dass der Muttermund sich öffnet und alles voran geht. Das ist wirklich krass, wenn man alles so selbstbestimmt und intensiv wahrnimmt. Die Geburt war ein Traum, bestimmt auch dank dem Kurs. Ich war wirklich wie in Trance, aber trotzdem da und habe alles mitbekommen was passiert.

Die Geburt hat ca. 6 Stunden gedauert, im Nachhinein kommt es mir vor wie 15 Min. Ich hatte auch gar keine Verletzungen, ich denke dank der Dammmassage. Wir konnten auch direkt bonden, die Nabelschnur ist auspulsiert und mein Mann konnte sie durchtrennen.

Die Hebamme und die Ärztin haben dann auf die Plazenta gewartet, die leider nicht kam und ich musste unter Spinalanästesie (da ich auf gar keinen Fall Vollnarkose wollte) ausgeschabt werden. Mein Mann durfte währenddessen mit dem Kleinen bonden und danach wurde er mir sofort wieder auf die Brust gelegt und hat getrunken. Ich habe leider sehr viel Blut verloren und hatte sehr starken Eisenmangel und Schwindel aber nach 2 Tagen ging es bergauf. Ich bin sehr froh, dass ich im Krankenhaus war und die Ärzte so gut und schnell reagieren konnten. Ich wusste auch innerlich, ich werde mich bei der Geburt nur im Krankenhaus sicher fühlen.

Ich muss aber dazu sagen, dass es ein Mutter-Kind Zentrum war, also komplett anderes Feeling als im normalen Krankenhaus. Und die Hebammen haben in 12-Stunden-Schichten als Beleghebammen gearbeitet.

Unser kleiner Sonnenschein war auch die ganze Geburt und als er geboren wurde sehr entspannt und ich denke auch, dass es dank den täglich geübten Hypnosen so war.

Ich kann Sofia nur danken wie toll der Kurs und die Hypnosen sind, dadurch konnte ich mich sehr gut auf die Geburt vorbereiten und mich freuen komplett ohne Angst. Vor dem Kinderwunsch hatte ich panische Angst vor der Geburt. Ab dem Moment wo ich mich nur mit positiven Berichten befasst habe war es immer besser und nach dem Kurs war die Angst komplett weg und es kam nur die Vorfreude.

Ich wünsche jeder Frau, dass sie eine selbstbestimmte Traumgeburt erleben darf. Meine war fast so wie in der Hypnose Traumgeburt, die ich immer wieder visualisiert habe.

Das wichtigste ist eine gute Einstellung und Vorfreude und vor allem immer auf das Bauchgefühl hören 🙂

KAISERSCHNITT IN HYPNOSE

Ich habe mich zunächst mit Hypnobirthing beschäftigt, hatte aber Schwierigkeiten mich für eine der vielen Techniken zu entscheiden und war auch zeitlich wegen meines Berufes während der Schwangerschaft eingeschränkt. Durch eine Empfehlung bin ich auf den Vorbereitungskurs von Sofia gestossen, der mich gleich angesprochen hat, da ich ihn online zu den Zeiten, die mir gut gelegen kamen machen konnte und dieser Kurs sich auf eine einzige Entspannungstechnik konzentriert.

Ich habe ca. in der 24. SSW damit begonnen. Die Zoom-Calls haben mir geholfen die Thematiken zu vertiefen und zu verstehen.

Ich hatte mir eigentlich eine Spontangeburt im Geburtshaus gewünscht und war hierfür auch angemeldet. Etwa ab der 30. SSW wurde jedoch klar, dass dies evenutell nicht möglich sein würde, da mein Baby konsequent in Beckenendlage lag und auch nur wenig an Gewicht zunahm, bei trotz guter Versorgung. Bis heute ist die Ursache dafür unbekannt.

Es folgten viele Untersuchungen ohne ein Ergebnis, jedoch blieb mein Baby in der Entwicklung immer weit zurück, unter der 1. Perzentile. Ab der 34. SSW wurde klar, dass ein Kaiserschnitt vermutlich der beste Weg sein würde, da die BEL immer noch vorherrschte, bei wenig Fruchtwasser und einem geschätzten Gewicht von ca. 1600g, eine Spontangeburt wäre vermutlich eine zu hohe Belastung gewesen. Geplant war der Kaiserschnitt für die 39. SSW. Sofia half mir in dieser Zeit per Sprachnachricht sehr gut mich darauf einzustellen und so hörte ich vor allem die Hypnose “vor dem Kaiserschnitt” und transformierte meine Skespsis und Trauer ob des bevorstehenden Eingriffs in Freude und Zuversicht.

In der 36. SSW platzte spontan die Fruchtblase und ich spürte auch recht schnell relativ starke Kontraktionen. Da ich mich nun eher auf den Kaiserschnitt vorbereitet hatte und mit Wellen nicht gerechnet hatte, wurde mir klar, wie wichtig eine gute mentale Geburtsvorbereitung ist, da ich den Wellen eher ausgeliefert war und mir die Techniken fehlten ihnen kraftvoll zu begegnen. Diese Phase dauerte jedoch nicht lange, da aufgrund der Situation entschieden wurde das Baby zeitnah zu holen. Ich konnte mich vor dem Eingriff noch mit der Hypnose “vor dem Kaiserschnitt” mit meinem Baby verbinden, in tiefes Vertrauen gehen und ihm erklären, was nun passieren würde. Während des Kaiserschnitts hatte ich meine Funkhörer an und mein Mann spielte für mich die Hypnose “während dem Kaiserschnitt ab”. Ich konnte in eine wunderschöne Trance gleiten, mich mit meinem Baby verbinden, lächeln, ihm alles erklären, dennoch dem OP-Personal zuhören und habe den gesamten Eingriff als ein wunderschönes Erlebnis empfunden. Ich hatte zu keinem Moment Angst oder Stress, sondern war in tiefer und seliger Entspannung und Vertrauen und habe mich gefreut, dass mein Baby sich den Termin selbst ausgesucht hat. In nur 45 Minuten war der Eingriff vorbei, die ersten Schreie meines Kindes zu hören und zu sehen, dass es gesund war, war für mich der allerschönste Moment, den ich nie vergessen werde.

Auch wenn ich keine Spontangeburt erleben durfte, bin ich zutiefst dankbar, dass ich mithilfe von Sofias Kurs und den Hypnosen diese Geburt zu einem wundervollen und bereichernden Erlebnis transformieren konnte. Die Kursinhalte sind sehr gut erklärt und dargestellt, die Trancen konnte ich gut abends und auch mal tagsüber zwischendrin machen und sie haben mir auch sehr mit meinen Ängsten während der Schwangerschaft geholfen. Ich kann diesen Kurs nur jedem empfehlen und ans Herz legen, eine gute mentale Vorbereitung auf die Geburt und die Aufklärung ist so wichtig. Der Austausch mit anderen Kursteilnehmern hat ebenfalls sehr geholfen.

Ich danke Sofia von Herzen für ihre Arbeit und Vision und hoffe, dass noch viel mehr zukünftige Mamas diesen Kurs machen und ein schönes Geburtserlebnis haben werden.

LINA’S SANFTE GEBURT

Alles begann mit einem langen Spaziergang am Vorabend der Geburt.

Ich ging mit meinem Freund, wie jeden Abend ab dem ET, eine große Runde. Doch an diesem Tag mussten wir besonders oft stehen bleiben, weil mein Bauch hart wurde.

Dieses Prozedere setzte sich in der Nacht fort. Ich konnte zwar sehr gut schlafen, wachte aber regelmäßig mit hartem Bauch auf.

<< Riss in der Fruchtblase >>

Um 2:30 ging ich zum 1.Mal zur Toilette, da ich meinte meinen Urin nicht mehr halten zu können. Kurz darauf, gleiches Spiel! Ich wechselte in den nächsten Stunden 5x meine Unterhose.

Mein Freund wurde von den nächtlichen Spaziergängen ebenfalls wach. Wir kuschelten unglaublich viel an diesem Morgen, bis wir um 7:00 gemeinsam zum Frühstück aufstanden.

<< erste Wellen >>

Am Frühstückstisch setzte ich mich bereits auf ein Handtuch, weil ich weiterhin leichten Ausfluss hatte. Mein Bauch wurde jetzt ständig hart und ich meinte, ein erstes, leichtes Ziehen zu spüren. 

An diesem Morgen hatte ich wenig Appetit. Ich rief meine Hebamme an und berichtete ihr von der Nacht. Sie meinte, sie würde in 30 Minuten zu uns kommen, um sich selbst ein Bild zu machen. In der Zwischenzeit machte ich mir einen letzten Einlauf, der mir in den Wochen vor der Geburt schon regelmäßig sehr gutgetan hatte.

<< Eröffnungs-Phase >>

Als meine Hebamme um 8:30 eintraf, sagte sie, heute sei es so weit, wir werden unser Kind endlich in den Armen halten können.

Sie untersuchte mich, hörte die Herztöne unseres Kindes ab, bettete mich mit Wärmflaschen, dicken Socken und vielen Kissen in mein Bett und zog die Vorhänge des Schlafzimmers zu.

Hier sollte ich mit den Wellen „arbeiten“ und mich bei ihr melden, wenn es losgeht. Mein Freund fragte noch, woher wir denn wüssten, dass es los geht. Sie meinte nur: „Deine Freundin wird dir sagen, wann es losgeht“ und sie sollte natürlich recht behalten 😊.

Um 10:00 schaltete ich mein Handy aus und legte die Hypnose Geburt ein.

Das Ziehen im unteren Rücken und den Oberschenkeln wurde nun stärker und ich musste mich sogar übergeben. Ich versuchte trotzdem jeder Welle mit Freude zu begegnen und konzentrierte mich ausschließlich auf die Trance und meine Atmung.

Mit Hilfe der Trance konnte ich mich in den Pausen sehr gut entspannen und neue Kräfte sammeln.

Ich war voller Vorfreude auf mein Baby und folgte der Aufforderung der Hypnose mich zu öffnen.

Mein Freund arbeitete an diesem Vormittag im Home-Office und schaute immer wieder nach mir, lies mich aber alleine mit der Trance und den Wellen arbeiten, was mir zu diesem Zeitpunkt sehr recht war.

Um 12:30 bat ich ihn dann bei mir zu bleiben, da die Wellen nun ziemlich regelmäßig und heftig kamen und ich nicht mehr länger allein sein wollte. Als ich ihn um ca. 12:45 Uhr aufforderte unsere Hebamme anzurufen, meinte er, das hat noch Zeit, das sind noch keine Wehen, weil ich für ihn relativ entspannt wirkte.

Um 13:00 drängte ich ihn dann aber doch zum Anruf.

<< finale Austreibungs-Phase >>

5 Minuten später war unsere Hebamme da. Ich hatte nun das dringende Bedürfnis auf die Toilette zu gehen. Meine Hebamme ließ mich gehen, meinte aber, ich sollte auf gar keinen Fall pressen, da es höchstwahrscheinlich das Köpfchen des Babys war, was da drückte.

In der Zwischenzeit bereitete sie mit meinem Freund das Bett vor und holte mich dann auf der Toilette ab.

Wieder im Schlafzimmer angekommen, untersuchte sie mich nochmal, hörte die Herztöne unseres Kindes ab und stellte fest, dass der Muttermund bereits vollständig geöffnet war und es nun losgehen konnte.

Unsere Hebamme machte mir ein paar Vorschläge wie ich mich positionieren könnte. Ich entschied mich für die Seitenlage, da ich so den Kopf unseres Babys sehr gut spüren konnte und die Wellen am erträglichsten fand.

Die Wellen wurden immer stärker und ich schwitzte wahnsinnig stark. In den Pausen war mir dann wieder richtig kalt, und mein Freund musste mich mit einer dicken Decke zudecken.

Mit jeder Welle und dem damit verbundenen Pressen, spürte ich wie sich der Kopf unseres Babys weiter nach vorne bewegte.  

Wir wechselten ein – zweimal die Seite und schlussendlich in die Rückenlage. Ich lag im Schoß meines Freundes, der mich bei jeder Welle unterstützte.

Lina´s Köpfchen war schon fast geboren und ich war schon ziemlich am Ende meiner Kräfte, da meinte er vor der letzten Welle, ich soll doch an „die Mondscheinspitze“, einer sehr anstrengenden Bergtour denken, die wir ziemlich genau vor einem Jahr unternommen hatten. Damals musste ich mich die letzten Meter zum Gipfel richtig hochkämpfen. So nahm ich also nochmal all meine Kräfte zusammen und presste mit voller Kraft.

Mit Erfolg! Um 15:08 Uhr flutschte unsere kleine Prinzessin in einem Rutsch und in nahezu vollständiger Fruchtblase aus mir heraus. Lina hatte ein wunderschönes Glückshäubchen auf, wodurch sie während der Geburt noch zusätzlich geschützt war.

Unsere Hebamme entfernte mit ein paar gekonnten Griffen die Reste der Fruchtblase und da hörten wir auch schon den ersten Schrei unserer kleinen Lina. Sie legte sie mir auf die Brust und wir waren alle überglücklich, dass alles so super funktioniert hat.

Mein Freund und ich schauten uns an und hatten beide Freudentränen in den Augen.

Anschließend durfte er noch die Nabelschnur durchtrennen und unserer Hebamme bei der ersten Untersuchung assistieren.

*

Liebe Sofia,

nochmals, vielen lieben Dank für deinen wundervollen Kurs!

Durch die Kurs-Inhalte fühlte ich mich bestens auf unsere Hausgeburt vorbereitet und dank deiner Hypnosen genoss ich die tägliche Verbindung zu unserer Tochter in den letzten Wochen der Schwangerschaft sehr.

Auch wenn die Geburt nicht ganz schmerzfrei blieb, in der Eröffnungsphase war die Hypnose „Geburt“ einfach Gold wert und ich bin mir sicher, dass ich mich nur dadurch so wahnsinnig schnell öffnen konnte.

Ich bin so froh, dass ich dich und deinen Kurs kennenlernen durfte und kann diese Art der Geburtsvorbereitung und Geburtsarbeit jeder werdenden Mutter wärmstens empfehlen.

Liebe Grüße,

Kathrin

Leider bin ich erst in der 36.SSW auf Sofia aufmerksam geworden. Ich war mir nicht sicher, ob es überhaupt noch Sinn machen würde, so kurz vor der Geburt damit anzufangen. Nach einem Austausch mit Sofia, habe ich mich dazu entschieden, diesen Weg noch zu gehen um eine entspannte Geburt erleben zu können.

Nachdem ich an ET+8 bereits 2 Nächte Wellen hatte, musste ich zur CTG Kontrolle in die Klinik. Nachdem ein CTG geschrieben wurde und wieder mal keine Wellen sichtbar waren, konnte ich es eigentlich gar nicht glauben. So langsam zweifelte ich an mir selbst, ob ich mir das einbilden würde.

Als der Arzt mich fragte, ob ich mein Kind noch spüren würde, erklärte ich ihm, dass ich ihn schon noch spüre, jedoch die letzten Tage deutlich weniger.

So kam es, dass die Klinik mich nicht mehr gehen lassen wollte um über den Tag nochmals mehrere CTG zu schreiben und ich am nächsten morgen mit dem Wehencocktail eingeleitet werden sollte.

In der Nacht begann wieder das gleiche Spiel, wie die Tage zuvor. Die Wellen begannen, wieder in einem relativ regelmäßigen Rhythmus.

Am nächsten morgen löste sich dann auf einmal der Schleimpfopf und um vergleich zu den letzten Tagen, hatte ich vormittags immer noch Wellen. Nachdem ich dann auch noch den Wehencocktail bekommen habe, gingen die Wellen recht schnell und sehr regelmäßig im 4-5 Minutentakt los.

Ich begann also, mich in meine Körpermitte zu führen um bei mir und meinem Baby zu sein.

3h später befanden wir uns bereits im Kreißsaal und meine Wellen kamen in einem sehr regelmäßigen Abstand und der Mumu war bereits bei 6cm. Darüber war ich selbst so erstaunt, da ich bis dahin alles als überhaupt nicht schlimm und absolut aushaltbar empfunden habe.

Nach 5h im Kreißsaal dürfen wir unseren Sohn in den Armen halten und am Ende war alles gut. Während der Geburt war es einige male sehr spannend und wir hatten auch 2 Mal das Not-Sectio Team im Raum. Doch wir konnten es immer abwenden und am Ende hatte ich für mein Empfinden eine sehr schöne Geburt. Auch wenn es teilweise wohl sehr brenzlig war, war ich immer bei mir und meinem Kind und wusste irgendwie, dass wir Beide das schaffen werden.

Am Tag nach der Entbindung kam nochmals die Hebamme, welche die Geburt leitete, zu mir um mir nochmals zu sagen, dass ohne meinen eisernen Willen, das Kind auf keinen Fall auf einem normalen Weg auf die Welt gekommen wäre.

Ich bin mir sicher, dass ich ohne die Vorbereitung durch Sofia, das nicht so gut geschafft hätte und am Ende vielleicht doch ein Kaiserschnitt notwendig gewesen wäre.

Liebe Sofia,

Nach langem Warten und 11 Tage später kam unsere kleine Liana am 7.6. um 1:18 Uhr auf die Welt.

Dein Kurs hat mich in alle Richtungen bestärkt positiv an die Geburt heranzugehen und alles so zu nehmen wie es kommt.

Ich habe alles natürlich nach dem ET probiert um die Wellen anzuregen.

Die Hypnose „Wellen einleiten“ hat mich jeden Tag positiv unterstützt und so konnte ich mit meinem Baby kommunizieren.

Da die Wellen nach allen natürlich Methoden nicht einsetzten, mussten wir an Tag 10 die Geburt einleiten.

Für mich war dies ein schwerer Schritt, da ich es gerne auf natürlichen Wege gehabt hätte, aber die Hypnosen von dir unterstützen mich es so zu nehmen wie es kommt.

Am 6.6 durften mein Partner und ich zusammen ins Krankenhaus. Vorab wurde ein CTG gemacht.

Danach wurde bei mir die Geburt eingeleitet.

Alle paar Stunden mussten wir wieder zur Kontrolle in den Kreissaal.

Nach sieben Stunden setzten bei mir die ersten Wellen im Rücken ein, der Muttermund war bei 1 cm.

Nach weiteren zwei Stunden spürte ich die Wellen im unteren Bauch.

Es wurde immer stärker und sie kamen dann in kürzeren Abständen.

Während diesen Wellen befand ich mich an meinem Kraftort oder wechselte auch in den Gebärraum.

Bei der nächsten Untersuchung war mein Muttermund dann bei 2 cm.

Immer wieder versetzte ich mich selbe in Trance und besuchte abwechselnd meine zwei Orte, die mir Kraft gaben und mich entspannen ließen. 

Um 22 Uhr wurde dann entschieden, das wir am nächsten Morgen die Einleitung mit einer anderen Methode fortsetzen, da der Muttermund immer noch bei 2 cm war.

Ich war in diesem Moment sehr frustriert, da ich nun alleine die Nacht im Krankenhaus verbringen musste und meine Wellen weiterhin vorhanden waren, aber nichts voran ging.

Auf der Station legte ich mich gegen 23:15 Uhr ins Bett und mein Freund musste nun nachhause.

Ich drehte mich im Bett um und auf einmal machte es „plopp“ und meine Fruchtblase platzte gegen 23:50 Uhr.

Ab da setzten nun die Wellen sehr stark, sehr regelmäßig und schnell ein.

Mein Freund fuhr nun wieder zu mir in das Krankenhaus.

Im Kreißsaal wurde nun zur Kontrolle wieder ein CTG gemacht und mein Muttermund war auf einmal bei 9 cm innerhalb einer Stunde.

Zu diesem Zeitpunkt fand ich nicht in die Trance, da alles so schnell ging und mich überrumpelte.

Die Kontraktionen waren anfangs ohne Pause sodass ich auch schwer in die Atmung fand.

Nach einiger Zeit waren zwischen den Wellen immer wieder kurze Pausen und ich konnte mich auf die Tiefe Bauchatmung während denn Wellen konzentrieren.

In die Trance fand ich zu diesem Zeitpunkt nun nicht mehr.

Nach nur 1,5 Stunden nach platzen der Fruchtblase durfte ich unsere Tochter in den Armen halten.

Ich danke dir Sofia für die tolle Bestärkung und das tolle Gefühl, positiv an die Geburt heranzugehen.

Die Hypnosen haben mich während der Schwangerschaft und auch in der ersten Wellenphase sehr bestärkt und mir geholfen besser damit umzugehen und es so zu nehmen wie es kommt.

Vielen lieben Dank für alles

Liebe Grüße Juliana

Geburtsbericht eines Überraschungseis

Nach der (für mich) traumatischen Geburt unseres Sohnes im Jahr 2016 stand für mich fest: so nicht. Nicht noch einmal 5 Tage Einleitung (mir wurde bei ET+ 5 gesagt dass die Plazenta verkalkt ist), Saugglocke, PDA, Gewalt durch Hebammen, Dammschnitt, Krankenhausaufenthalt. Das muss doch auch anders gehen. Das muss doch auch schön und selbstbestimmt gehen. Durch die Geburtsformel und Sofia habe ich herausgefunden wie.

Die letzten Tage bis zum errechneten Termin (4.3.22.) habe ich immer Wellen gespürt. Mal mehr mal weniger schmerzhaft, mal alle 5 Minuten, mal eine pro Stunde. Mit jeder Welle habe ich meinen Muttermund visualisiert, geatmet, mit meinem Wunder kommuniziert. „Du darfst kommen. Alles ist bereit, wir freuen uns auf dich!“

Bei einem Termin beim Gynäkologen am errechneten Termin waren deutliche, regelmäßige Kontraktionen erkennbar und der Muttermund bei 3 cm, der Gebärmutterhals verstrichen. Geil! Als medizinische fachangestellte freute ich mich über einen für mich greifbaren Befund und sah mich schon im Kreißsaal.

Aber mein Würmchen hatte andere Pläne. 😉

Weitere Tage und viele Wellen vergingen.

Eine Eipollösung auf meinen Wunsch wurde durchgeführt mit den Worten „dann sehen wir uns nach dem Wochenbett erst wieder ;-)“ nix da.

Bei ET+7 entschied ich mich für eine Einleitung. Ich bin nach wie vor der Überzeugung dass eine selbstbestimmte Einleitung „erfolgversprechender“ ist als eine aufgezwungene. Und der Zeitpunkt für uns als Familie war perfekt, denn der große Bruder hatte ein exklusiv Wochenende bei der Oma gebucht- von Freitag bis Sonntag.

Also bin ich am 11.3. um 8 Uhr morgens in den Kreißsaal mit den Worten „guten Morgen. Ich bekomme jetzt eine Einleitung, heute Nachmittag mein Kind und am Abend fahre ich wieder nach Hause. Einen Einlauf bitte, Akupunktur, eine Tablette und ein CTG bitte, danke.“ mit großen Augen schaut mich die Hebamme an und sagt „alles klar, du weißt was du willst, let‘s Go!“

Und so wurde es auch gemacht.

Um 11 Uhr wurde mir mein Zimmer zugewiesen mit der Bitte um 13:00 nochmal zum CTG zu kommen. Ich verbrachte die Zeit teils mit Treppensteigen und in Trance oder im Gespräch mit meiner Zimmernachbarin- je nach dem wie es sich für mich richtig angefühlt hat.

Bei der Untersuchung um 13:00 entschied die Hebamme dass wir „ab jetzt nix mehr machen, der Befund ist so gut“-4 cm.

Das kam für mich nicht in Frage und bat um „wenigstens was homöopathisches, es soll jetzt bitte etwas vorwärts gehen. Seit 3 Wochen dümpel ich bei 3 cm, ich kann nicht mehr.“ also bekam ich ein Gel auf den MuMu und sollte um ca. 16 Uhr nochmal kommen.

Da ich den festen Wunsch hatte Ambulant zu entbinden nutzte ich die Zeit meinen Mann anzurufen dass er bitte jetzt kommen soll zum gemeinsamen spazieren gehen und noch bitte seinen Ausweis kopieren soll.

Um 15:13 Uhr schrieb ich ihm noch dass er bitte ein Kissen mitbringen soll, ich fürchtete doch im Krankenhaus zu übernachten.

In dieser Minute „schlug es ein“! All die Wellen die ich bisher hatte waren gelinde gesagt Pille Palle. Sofort wurde mir klar dass ich jetzt alles abrufen muss was ich gelernt habe. Also ab in Trance- es hat sofort geklappt. Welle!

Meine Zimmerkollegin und ihren Mann nur noch wie durch Watte wahrgenommen, ihr weinendes Baby ausgeblendet. Welle!

Um 15:15 schreibt er zurück wo das blöde Stammbuch ist. Welle!

Das kann ich ihm über WhatsApp nicht beantworten, das muss ich ihm am Telefon sagen, dachte ich und rief an. Er nahm nicht ab. Welle!

15:20 ich erkläre ihm wo das kack Stammbuch ist – bei mir weil ich schließlich alles eingepackt habe, er soll jetzt bitte kommen zum spazieren. Welle!

15:23 schreibe ich ihm „stop! Ich gehe keinen Meter mehr spazieren!“

15:25 er schreibt er wartet auf das Go, dass er kommen darf.

Welle!

Ok, lieber mal in den Kreißsaal spazieren, schön langsam, bressiert nix. In meiner Trance habe ich mich tatsächlich noch verlaufen. Welle!

Ich komme endlich an der Tür an und Klingel. Die Praktikantin öffnet. „Servus- ich geh nimmer spazieren! Welle!

Sie begleitet mich in meinen Kreißsaal und holt die Hebamme, die mich untersucht.

„Wie lange braucht denn Ihr Mann bis er da ist, Frau G.?“

„15-20 min“

„Gut dann bitte anrufen!“

15:38 „das ist keine Übung, Go!!“

Ich stellte mich in den Vierfüßlerstand, den Oberkörper auf das erhöhte Kopfteil des Bettes gelehnt, Schwerkraft und so. Welle! Jede Welle kam und ich hieß sie willkommen, ich freute mich so sehr. Es war ganz still, ganz friedlich. Bis mich eine Welle so dermaßen überrannt hat dass ich ein lautes „F**ck!!!“ von mir ließ. So laut dass eine Hebamme zur anderen draußen auf dem Gang sagte „meine oder deine?“ ich schrie meinen Nachnamen, damit meine Hebamme wusste ich bin es. Welle!

Und dann ging alles Schlag auf Schlag. „Müssen sie pressen?“ „ich weiß nicht!!“ Welle!

Mit einer Hand drehte mich die Hebamme auf den Rücken, zog mir Leggings und Unterhose aus (wie sie das geschafft hat ist mir bis heute ein Rätsel!) und überprüfte den MuMu. „Wo bleibt ihr Mann?“ Welle! „das weiß ich auch nicht“

16:00 Welle! Mein Mann ist da !

Er streichelte mich, ich konnte mich beruhigen. Jetzt wirst du kommen. Welle!

Während den Wellen war ich in meiner eigenen Welt, zwischen den Wellen war es, als wäre Normalzustand.

Welle!

Welle!

Die fruchtblase platzte

Welle!  Pressen! Da ist schon der Kopf! Willst fühlen? Ich fühlte Haare.

Welle! Ich schrie nach meiner Mama.

Welle! Der Kopf ist draußen.

Welle! Einmal noch, Frau G.

Welle! Fertig. Wie, das war’s ?

Mein Überraschungsei war geboren und durfte um 16:35 den ersten Atemzug nehmen.

„Bitte nix sagen, ich will selber schauen was es ist“ und Zack wurde mir mein kerngesunder kleiner Junge entgegengereicht!

Und alles war vorbei. Nach den üblichen Untersuchungen und Bürokratie-Kram verließen wir zu dritt das Krankenhaus, so dass ich wie gewollt um 22:00 Uhr mit meinen Männern zuhause ankam.

Ohne die Geburtsformel hätte ich es nicht bis zum Endspurt ohne meinen Mann geschafft, ich hätte zu große Angst gehabt.

Ich bin so froh, den Kurs bei Sofia belegt zu haben, denn auch heute noch, 10 Wochen danach, kann ich von ihren Techniken profitieren und gelegentlich dem „zweifach Mama-Alltag“ entfliehen und an meinen Wohlfühlort flüchten.

Geburtsbericht/Erfahrungsbericht für alle Kurzentschlossenen:

Nachdem ich davor aus verschiedenen Gründen nicht dazu gekommen bin, habe ich mich in meiner 33. SSW dazu entschlossen, mich doch noch mit dem Thema Meditation und Hypnose auseinanderzusetzen. Und das, obwohl recht klar war, dass unser Baby voraussichtlich schon früher zur Welt kommen wird, was es dann auch tatsächlich schon 2 Wochen später gemacht hat!

Ob der Kurs dann noch was gebracht hat, fragt ihr euch bestimmt? Ja, definitiv!

Ich hab dir, liebe Sofia, meinen Struggle geschildert und du warst so lieb und hast mir schon vor offiziellem Kursbeginn die Onlinemodule und Hypnosen zum Üben zur Verfügung gestellt, damit ich keine Zeit verliere. 

Zusammen mit meinem Partner hab ich den Onlinekurs direkt angeschaut und angefangen, die Hypnosen zu üben.

Ich hab gleich gemerkt, dass die Hypnosen nicht nur für die Geburt gut sein werden, sondern schon in der Schwangerschaft hat es mir sehr gut getan, 30-45 Minuten aus dem Alltag zu entschwinden.

Leider habe ich es dann nur noch zu einem gemeinsamen Video-Meeting geschafft, denn schon am nächsten Tag war es dann soweit!

Die Geburt an sich ging sehr schnell und ich habe ab Ankunft im Krankenhaus während der gesamten Eröffnungsphase die Geburtshypnose gehört. Für mich war immer klar, dass ich die Außenwelt nicht komplett ausschalten wollte und auch nicht in eine 100% Trance fallen werde, aber es hat mich total gut unterstützt und vor allem auch abgelenkt von allem.
Zur Pressphase gibt es eine separate Hypnose, welche ich dann aber nicht mehr angehört habe, weil alles so schnell ging. Nach 5 recht intensiven, aber sehr schönen Stunden erblickte dann unser Baby das Licht der Welt! Für mich eine Traumgeburt. ☺️

Solltet ihr also auch kurz vor Termin sein und noch über Meditationen nachdenken: DO IT! Es lohnt sich und auch mit nur 2 Wochen Übung bin ich sicher, dass es ohne nicht so easy gelaufen wäre!

Und übrigens: meiner Meinung nach ersetzt der Kurs herkömmliche Geburtsvorbereitungskurse bestens und ist jeden Cent werden, 1. weil Sofia euch die ganze Zeit über toll betreut und für euch da ist, wenn ihr möchtet und 2. euer/eure Partner:in den kompletten Kurs mitmachen kann und 3. ihr die Hypnosen auch nach der Geburt toll für euch nutzen könnt.

Also nochmal vielen Dank an Dich, liebe Sofia! 💓

Geburtsformel Testimonials StephanieLiebe Sofia,

ich möchte mich bei Dir bedanken, für deine tolle Arbeit mit der Geburtsformel uns Frauen zu bestärken und uns somit zu zeigen welche Kräfte in uns wohnen.

Mir haben die Hypnose-Übungen in der Schwangerschaft so viel Verbindung zu unserer Tochter geschaffen und soviel Vertrauen in mich selbst, dass mir schnell klar war, dass die Überlegung mit Hausgeburt durchaus mehr wurde als nur eine Idee, die evtl für uns in Frage käme.

Also hab ich mich mit meinem Mann zusammen dann für eine Hausgeburt festgelegt. Wir ließen es uns zwar dennoch offen wie es am Tag “x” dann stimmig für mich wäre, ob wieder Geburtshaus wie bei unserem Sohn oder Hausgeburt.

Am 25.03. wäre laut Gynäkologin der errechnete Termin gewesen. Ich selbst habe den 31.03. errechnet, da mein Zyklus etwas länger als “die Norm” ist.

Die Frauenärztin sagte mir aber sie rechne IMMER mit 28 Tagen. Nun gut.. am 25.03. dachte ich mir also ich könnte ja einfach noch die passende Hypnose von Sofia dazu raussuchen, damit es eine Hausgeburt bleiben darf und nicht am “Überschreiten des Termins” scheitert. Ansonsten hatte ich die Verbindung zum Gebärraum und meinem persönlichen Kraftort schon sehr lange ohne die Aufnahmen von Sofia machen können, da es mir leicht fällt mir solche Dinge zu visualisieren und weil ich damals zu Kursbeginn bei Sofia noch ganz am Anfang der Schwangerschaft war und somit viel Zeit hatte zu Üben.

Wir waren schon so in der Vorfreude auf eine Hausgeburt und am 30.03. gegen 22 Uhr als wir gerade ins Bett gehen wollten merkte ich verstärktes ziehen im Bauch und Rücken. Vorwehen hatte ich die Tage zuvor aber auch schon ab und an, deswegen machten wir uns da auch noch nicht wirklich den Kopf. Eine Stunde im Bett wurde es so deutlich, dass mein Mann mit stoppte. Zwischenzeitlich musste ich auch paar mal zur Toilette und mich “entleeren”. Da bemerkte ich auch, dass der Schleimpfropf sich löste.. alles was bei unserer ersten Geburt in Stunden passierte, passierte hier in wenigen Minuten. Ich dachte noch an die Worte meiner Hebamme “dass es beim zweiten Kind oft viel schneller ging”.

Die Hebamme hab ich dann auch angerufen und davon berichtet. Sie meinte sie hat noch Dienst im Geburtshaus und sie könnte frühestens um 8:30 Uhr bei mir sein. Ich tauschte mich mit meinem Mann dann darüber aus wie wir es machen. Halbe Stunde Fahrtzeit zum Geburtshaus und Wellen ziemlich regelmäßig alle 5 Minuten. Das alles innerhalb einer Stunde. Ich hatte mich so auf die Hausgeburt gefreut. Für mich stand nichts anderes mehr im Raum. Voller Hormone und Euphorie sagte ich zu meinem Mann, ob wir denn das nicht alleine auch hinbekommen würden. Jetzt beim zweiten Kind wissen wir ja schon was auf uns zu kommt. Notfallplan hatten wir auch alles im Kopf, war ja alles mit der Hebamme schon mal durchgesprochen worden. Nun gut.. diese Überlegungen ließen die Wellen wieder unregelmäßiger werden und ich besprach unsere Idee mit der Hebamme. Diese gab uns auch das OK und sagte sie wäre da sobald sie hier weg könnte, spätestens um 8:30 Uhr.

Mein Mann und ich bauten uns im Wohnraum langsam alles auf. Die “Kontraktionen” waren wieder viel weiter auseinander und ich setzte mich auf den Petziball und ging in Verbindung zu unserer Tochter. Ich führte ein Gespräch mit ihr, dass wir das mit Zuhause gebären machen und, dass es schön wäre wenn sie vielleicht noch ein bisschen warten könnte bis die Hebamme da ist mit der finalen Phase 😅

Mein Mann war mir so eine große Stütze die ganze Zeit. Er kümmerte sich um alles drum herum. So konnte ich in Trance/Verbindung mit Anna bleiben.

Unseren Sohn (3J.) holten wir schlafend ins Wohnzimmer zu uns, dass wir ihn hören falls er aufwachen würde und er so keine Angst bekäme wenn wir evtl. nicht gleich bei ihm sein könnten.

Ich fühlte wieder ein harmonisches und geordnetes Gefühl in mir nachdem ich mich mit Anna nochmal “unterhalten” hatte und legte mich zu Jonas auf das Sofa dazu. Einschlafen konnte ich wegen verstärkter Kontraktionen zwar nicht mehr. Aber dösen und Kräfte sammeln, auf jeden Fall. Auch mein Mann legte sich zu uns und versuchte noch etwas zu schlafen.

Jede Stunde, die verging, freute ich mich, dass wir das noch hinbekommen, dass die Hebamme doch dabei sein könnte. Zwischenzeitlich wurden die Wellen dann noch so stark, dass ich Erbrechen musste. Auch das war mir von Jonas Geburt bekannt.

Wellen wieder regelmäßig so ca. alle 12 Minuten. Als unser Sohn so gegen 7 Uhr aufwachte und sich umsah, dass er im Wohnzimmer ist, fragte er nach warum wir denn hier sind. Wir erzählten ihm, dass es nun soweit sei, dass seine Schwester nun “schlüpfen” (Jonas Begriff für die Geburt 😅 ) würde. Mein Mann schaute zuerst noch ein Buch mit ihm, schnell spielte er aber mit seinen Spielsachen und schaute immer wieder nach mir und streichelte mich z.B. durch das Treppengeländer, an welches ich mich zu der Zeit oft hängte. Mein Mann war da schon mit “eingebaut” in so manche “Gebärstellung”. Zwischendrin schaute Jonas immer wieder nach mir. Aber überhaupt nicht verschreckt oder mit Angst. Im Gegenteil es war alles so selbstverständlich und natürlich für ihn, dass ich heute noch darüber staune. Wir haben zwar bewusst niemandem zuvor von der Hausgeburt erzählt (um positiv bleiben zu können/keine Angstgeschichten erzählt zu bekommen) dennoch wussten Oma und Opa, dass Jonas am Tag “x” zu Ihnen gebracht werden würde.

Wir wollten auch das einfach auf uns zukommen lassen und sehen wie ich mich dann fühle, wenn Jonas dabei ist und spontan entscheiden. Vor allem zu schauen wie es Jonas dabei gehen würde. Da er aber richtig Freude als Geburtshelfer hatte, war es umso schöner für uns, ihn mit dabei zu haben.

Als die Hebamme kam, nach 2 Geburten in ihrer Schicht im Geburtshaus, schaute sie sich den Muttermund an. Der war bei 3cm. Ich wusste zwar, dass dies nicht ausschlaggebend ist, jedoch war ich mir nach so langer Zeit und stärkerer Kontraktionen eigentlich sicher, es würde bald so weit sein. Dachte mein Körper wartete unterbewusst vielleicht nur noch auf das Eintreffen der Hebamme. Als diese dann aber meinte sie fährt nochmal heim (3km entfernt) und legt sich schlafen und kommt dann gegen 13 Uhr wieder, weil sie das Gefühl habe es dauert noch war ich kurz platt. Es war doch schon so lange Zeit und wie war das noch “beim zweiten Kind geht’s meistens schnell”… ? 😅 Nun ja.. die Hebamme ging und ich sollte nochmal in die Wanne und mich nochmal ausruhen oder anrufen wenn’s dann schnell ginge. Die Zeit verging wie im Flug. Zwischendrin kam Jonas immer wieder und streichelte mir den Kopf uns sagte “Mama ich geh jetzt wieder spielen, wenn du mich brauchst dann ruf mich einfach. Ich schau später wieder nach dir.”

Seine Lieblingssendung, die er sonst nach dem Zähneputzen schaut, hatte mein Mann ihm zur Sicherheit auch schon mal angemacht.

Die Hebamme kam wieder und beobachtete mich, hat zwischendrin mal ein CTG gemacht. Ich “unterhielt” mich währenddessen mit Anna und ging bei jeder Welle in den Dialog mit ihr, dass sie nun mitgehen und mitarbeiten darf um endlich in meine Hände zu gelangen. Bei jeder Wellenpause sagte ich ihr, sie solle sich bis zur nächsten Welle erholen.

Wir wechselten zwischendrin 2x in die Badewanne.. da waren die Kontraktionen aber eher schmerzhafter für mich. Dachte auch nicht an eine Wassergeburt. Die Zeit verflog. Die Hebamme dachte um 16 Uhr, ob sie nochmal heimfährt. Trotz der vielen Stunden, die ich wach und mit den Kontraktionen war fühlte ich mich nicht

schwach. Müdigkeit bemerkte ich in den Wellenpausen.

Kraft getankt habe ich immer wieder an meinem persönlichen Kraftort.

Ich war zwar nicht wie vielleicht empfohlen in “Dauertrance”, dennoch habe ich mich mit dem Handwerkszeug, das ich bei der Geburtsformel gelernt habe, ständig sicher gefühlt und gewusst was ich wann brauche. Denke bei mir war auch der Gedanke ganz wichtig für unseren Sohn abschätzen zu können wie es ihm geht. Deswegen war es vielleicht auch so für mich besser, nicht dauerhaft in der Trance zu bleiben, sondern oft auch mehr ansprechbar zu sein. Für mich war es genau richtig.

Ich fühlte mich nicht den Schmerzen ausgeliefert, sondern konnte sie diesmal total gut veratmen und sah die Kontraktionen als was Gutes, was mich unserer Tochter näher bringt. Dennoch machte es mich scheinbar nochmal um einiges entspannter als unser Sohn dann plötzlich einschlief. Er hatte ja auch eine kurze Nacht hinter sich und einen aufregenden Tag gehabt. Ich ging nochmal in die Wanne wie es die Hebamme nochmal empfohlen hat. Nach ein paar kräftigen Wellen ging scheinbar die Fruchtblase

auf – bemerkte ich nicht. Dann untersuchte sie um 17:30 Uhr nochmal den Muttermund in der Badewanne und sagte dann, sie holt Ihre Sachen von unten, es ist nun so weit. Mein Mann und ich mussten weinen und lachen zu gleich. Ich bemerkte nun richtig den Druck unten und wusste, der Kopf ist nun gleich da. Um kurz nach 18 Uhr kam dann unsere Anna in der Badewanne zur Welt. Und Jonas wachte genau auf als Anna “schlüpfte” und kam zu uns. Er war genauso gerührt, total begeistert und verliebt in seine kleine Schwester wie wir es waren. Und seitdem ist unser Glück nun perfekt. Diesen Tag werden wir als Familie immer in wunderschöner Erinnerung behalten und alles im Zuhause erinnert uns daran 🙂

Danke Sofia, für Dein Tun. Ich bin so richtig, richtig froh darüber, dass ich dich gefunden habe,

Steffi

Geburtsformel Testimonials NataschaLiebe Sofia,

Acht Tage nach ET stand unsere Welt am 09.02.2022 um 04.38 Uhr für einen Moment still und wir konnten unsere Tochter Juna endlich in den Armen halten.
Diesem Moment voran ging eine Zeit voller Ungewissheit, Sorgen und Verunsicherung. Bedingt durch die Corona-Pandemie wussten wir, dass mein Mann nicht von Anfang an dabei sein konnte, sondern erst wenn ich im Kreissaal bin. Diese Situation machte mir besonders viel Angst – dieses Alleinsein. Hinzu kam gegen Ende die Ungeduld, wann sie endlich kommen würde. In dieser Zeit war der Austausch mit den anderen Frauen im Kurs und deine Unterstützung und Rat unglaublich wertvoll.

Da eine Woche nach ET die Fruchtwassermenge an der unteren Grenze und mein Blutdruck zu hoch war, entschieden wir uns mit Absprache der Ärzte für eine Einleitung. Diesen kleinen „Anschubser“ brauchte Sie letztendlich, um sich auf den Weg zu machen. Zweieinhalb Stunden nach der Einleitung bemerkte ich die ersten Wehen – ein Ziehen im unteren Rücken. Dies verstärkte sich von Stunde zu Stunde immer mehr. Ich war noch viel zu verkopft und besorgt, um mich zu dem Zeitpunkt auf die Hypnosen einlassen zu können.

Erst als ich zehn Stunden später wusste, dass mein Mann zu mir kommen darf, konnte ich mich mehr entspannen und deine Hypnose anhören. Sie hat mir besonders in der intensivsten Eröffnungsphase in der Badewanne unglaublich geholfen, mich durch die Wellen begleitet und mir eine Art Anker gegeben um mich an etwas festhalten zu können. Die Schmerzen waren zwar stark, aber ich konnte damit umgehen und brauchte keine Schmerzmittel. In der Endphase lief deine Hypnose im Hintergrund weiter. Auch wenn ich nicht mehr Wort für Wort aufnehmen konnte und die verbale Unterstützung meiner Hebamme und meines Mannes gebraucht habe, hatte ich das Gefühl ich kann sie nicht ausschalten – Ich brauchte das noch.

So lief deine Hypnose ca. sechs Stunden in Dauerschleife bis ich unsere Tochter in den Armen halten konnte.

Ich danke dir von Herzen für die Möglichkeit deinen Kurs besucht haben zu können. Es hat mir unfassbar geholfen, mit mehr Selbstbestimmtheit und -vertrauen in die Geburt zu gehen.

Alles Liebe,
Natascha

Geburtsformel Testimonials Lisa S. Am 08.01.2022 ging unsere Reise los, ich hatte spürbare Wellen. So gegen 20-21 Uhr sind wir dann ins Krankenhaus gefahren, mein Freund sollte nochmal heim, da wir erst bei 1-2 cm Muttermund-Öffnung waren, ich blieb dort weil wir kein Auto hatten und ich Angst davor hatte, dass es doch schneller gehen könnte.

Doch in der Nacht war bis 4 Uhr erstmal wieder Ruhe, ich konnte etwas schlafen wurde dann aber wieder von schmerzhaften Wellen geweckt, die ich im Laufen besser aushalten konnte. Nach 1 h holte ich eine Hebamme und sie meinte, ich darf meinen Partner anrufen. Sie meinte die Wellen kommen so kurz, da rufen wir ihn lieber rechtzeitig an. Ich war motiviert und machte mir die Hypnose an, um die Wellen besser aushalten zu können. Es funktionierte auch gut, nur wollte mein Körper anscheinend nicht so recht mitmachen. Es vergingen viele Stunden doch nichts hat sich getan. Meine neue Hebamme hatte noch ein paar Sachen probiert, doch leider half nichts davon.

Sofia schrieb mir auch zwischendurch und hat nochmal für ordentlich Motivation gesorgt, doch mein Körper wollte nicht so recht. Am Ende war die Diagnose: Muttermundschwäche und Geburtsstillstand. Es wurde ein Kaiserschnitt vorbereitet und da ich das schon von meiner 1. Geburt kannte, war ich zwar nervös, gerade bei der PDA, aber auch hier half mir die Hypnose zur Entspannung sehr. Bei meiner ersten Tochter zitterte ich dann doch ganz schön, diesmal aber gar nicht und ich beschloss, dass das Tuch zum Sichtschutz im OP runter gemacht werden soll. Es war eine so schöne Erfahrung, ich kann es nur empfehlen. Als das Tuch unten war nahm ich nur Sofias Stimme wahr und das Gesicht meiner Tochter, der Rest war total in den Hintergrund gerückt.

Es kam zwar alles anders als geplant, aber am Ende war es für mich trotz Kaiserschnitt eine wunderschöne Geburtserfahrung.

Geburtsformel Testimonials Lisa H. Am errechneten Entbindungstermin, dem 04.02.22, erblickte unsere zweite Tochter das Licht der Welt. In den Wochen zuvor habe ich mich durch (fast) tägliches Üben der Hypnosen mit Sofia und der empfohlenen Louwen-Ernährung auf die Geburt vorbereitet.
 
Nachts 2:22 Uhr bin ich von relativ intensiven Wellen aufgewacht, die zu diesem Zeitpunkt aber erst alle 20 min kamen. Ich rief also meine Doula an, ließ mir eine Wanne ein, dimmte das Licht, zündete mir ein paar Kerzen an und legte mir Sofias Geburtshypnose auf die Ohren. Ich fühlte mich unglaublich wohl, die Doula war in meiner Nähe und unterstützte mich zusätzlich durch Massagen und kleinen Impulsen. Ich war ganz bei mir. Es war ein so schönes Gefühl jede Welle zu „reiten“, ganz im Körper und bei meinem Kind zu sein und zu spüren wie die Geburt voranschreitet.
 
Gegen 8 Uhr morgens platzte die Fruchtblase. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich immer noch so wohl, ganz bei mir und sicher gefühlt, dass ich mein Kind gern zuhause in unserem Badezimmer zur Welt gebracht hätte. Eine Hausgeburt war allerdings nicht geplant und eine Hebamme nicht vor Ort. Mein Mann rief dann den Krankenwagen, da ich nicht das Gefühl hatte noch ins Auto steigen zu können, um ins Krankenhaus zu fahren. Zuerst kamen drei Sanitäterinnen, die sich ganz einfühlsam zu mir gesellten, einschätzten wie weit die Geburt schon vorangeschritten war und mich in den letzten Zügen vor Ort begleiten wollten. Ich war so dankbar für die ausstrahlende Ruhe und Sicherheit, dass ich mich aus meinem „sicheren“ Ort nicht fortbewegen musste. Leider traf später eine sehr unemphatische Notärztin ein, welche mich zunächst vom Bad ins Wohnzimmer verfrachten lies, um einen besseren Überblick zu bekommen. Nach der vaginalen Untersuchung entschied sie, dass wir es noch ins naheliegende Krankenhaus schaffen könnten.
 
Es folgte eine unglaublich unangenehme Fahrt ins Krankenhaus, da ich liegen musste aber mein Baby schon so tief im Becken lag. Im Kreissaal der Uniklinik angekommen, dachte ich, ich würde mich in Hände begeben, welche wüssten was gut für mich und das Voranbringen der Geburt wäre. Leider erlebte ich das komplette Gegenteil. Als erstes musste ich mich aufs Kreissaalbett legen, damit Hebamme und Ärztin den besten Überblick hatten. Dann wurde mir direkt das CTG umgeschnallt, welches mir unglaublich weh tat und ich bei jeder Wehe vom Bauch zog. Zusätzlich wurde ich dazu animiert „mal richtig mitzupressen“, was gefühlt überhaupt nichts brachte außer mir unglaublich viel Kraft zu rauben. Es folgten völlig deplatzierte, scharfe Diskussionen mit der Hebamme, da mir Geburtsposition und CTG super unangenehm waren und ich nicht das Gefühl hatte, dass es voran ging. Zwischendurch hatte ich sogar Zweifel, ob ich es überhaupt aus eigener Kraft schaffen würde. Es war so deprimierend für mich von einem, so kraftvollen und selbstsicheren Zustand zuhause, in einen, durch äußere Einflüsse, komplett gegenteiligen Gemütszustand gebracht worden zu sein.
 
Zwischendurch kam die Ärztin vorbei, die mit einem Wehentropf drohte, wenn die Wehen nicht länger andauern würden. Ich war in absoluter Kampfeshaltung. Ich fühlte mich durch die durchgeführten bzw. angedrohten Interventionen in meinem so starken und sicheren Körpergefühl und dem Vertrauen, dass sich alles normal und gut anfühlt, bedroht und verunsichert. Schlussendlich flüchtete ich ins Bad wo es kein CTG gab – es war ruhig, dunkel und keiner redete auf mich ein. Lilou kam nach zwei Wellen, im Vierfüßlerstand zur Welt – an der Türschwelle zum Bad.
 
Retrospektiv betrachte ich den ersten Teil der Geburt zu Hause als absolut wünschenswert, weiblich-kraftvoll und selbstbestimmt. Im Krankenhaus erlebte ich leider alles andere als selbstbestimmte Zustände. Es war sehr eindrücklich für mich zu erleben, wie unterschiedlich eine Geburt verlaufen kann. Durch die äußeren Einflüsse war es mir nicht möglich wieder in meine Kraft bzw. in die Hypnose zu kommen. Es fühlte sich dadurch deutlich kräftezehrender und schmerzvoller an, bis hin zu dem Zustand, dass ich anfing an meiner Fähigkeit mein Kind gebären zu können, zu zweifeln. Über das Praktizieren nach „alter Schule“ war ich fassungslos und reflektierte dies in einem Brief an die Hebamme.
 
Der „Geburtsformel“ Kurs stellt Frauen Tools, wie Hypnosen für ganz unterschiedliche Schwangerschafts- und Geburtssituationen, tolle Rezepte, Tipps für Bewegung und vieles mehr zur Verfügung. Mit Hilfe dieses Kurses fühlte ich mich wunderbar durch die Schwangerschaft begleitet und optimal auf die Geburt vorbereitet. Ich danke Sofia sehr für ihre Mühe, ihre Kreativität und ihr offenes Ohr. Das nächste Mal entscheide ich mich für eine Hausgeburt. 🙂
 
Alles Liebe, Lisa

Geburtsformel Testimonials JenniferLiebe Sofia,

wie du ja weißt lag unser kleiner Mann in Beckenendlage.

Da der Versuch der äußeren Wendung ziemlich schmerzhaft war, kam ich bereits hier dazu nach deiner Anleitung in die Trance zu gleiten. Dies hat mir sehr gut geholfen mich von dem Schmerz zu entfernen. Leider war der Wendungsversuch nicht erfolgreich, sodass wir einen Termin zur Sectio festgelegt haben.

Einen Abend vor dem geplanten Termin sollte ich um 17:00 in die Klinik kommen, also ging ich um 16:00 unter die Dusche. Beim Haare föhnen um 16:30 ist dann die Fruchtblase geplatzt und ich hatte erste Welle. Wir haben telefonisch in der Klinik Bescheid gegeben, dass es dann schon früher los gehen kann. Pünktlich um 17:00 kamen wir im Kreißsaal an und wurde ans CTG angeschlossen. Die Wellen kamen zu dem Zeitpunkt schon alle 2-3 Minuten. Da das Fruchtwasser grünlich verfärbt war konnte ich mich erst entspannen und in die Trance begeben, als ich wusste das wir nun im Krankenhaus und sicher waren. Die Trance half mir sehr dabei die Wellen zu ertragen und auch meinen Geist zu entspannen.

Obwohl ich im OP zur Spinalanästhesie und zur Lagerung noch mithelfen musste und nicht alles direkt so klappte, gelang es mir dank des tollen Teams vor Ort weiterhin in meiner Welt zu bleiben. Mein Mann war die ganze Zeit dabei und half mir die gesamte Zeit dabei den Trancezustand aufrecht zu erhalten. Auch wenn ich keine Schmerzen hatte aufgrund der Anästhesie, so spürt man doch was alles passiert. Dafür war die Trance perfekt um sich selbst zu beruhigen und sich auf das kleine Wunder zu freuen. Um 18:57 war unser kleiner Rabe dann endlich geboren und als ich ihn auf meine Brust gelegt bekam war alles andere vergessen.

Vielen Dank liebe Sofia

Geburtsformel Testimonials Danda Am 22. Januar war es soweit und ich habe meine zweite Tochter in einer wundervollen, selbstbestimmten Geburt zu Hause zur Welt gebracht. Dank Sofias Kurses und der guten mentalen Vorbereitung war es wirklich eine traumhafte Erfahrung, die ich von Herzen jeder Frau wünschen würde. Bereits am Morgen „des Tages“ sagte ich nach dem Aufstehen zu meinem Mann: ich glaube heute kommt das Baby. Wie auch in den Tagen zuvor spürte ich über den Tag verteilt schon immer wieder leichte Wellen. Die waren aber nicht geburtsfördernd und so ging ich zunächst unserem Alltag nach. Abends dann merkte ich, dass sich etwas ändert. Wir brachten unsere große Tochter ins Bett und legten uns auch zu ihr schlafen. Wir wollten noch ein bisschen Kraft tanken. Eine Stunde später weckte mich eine Welle und ich stand wieder auf. Es war ca. 20 Uhr und mein Mann war bereits schon wieder im Wohnzimmer, weil er nicht schlafen konnte. Also bereiteten wir das Wohnzimmer vor: Wir bauten den Geburtspool auf, deckten die Couch ab, holten den Gymnastikball und hängten sogar ein Tuch zum Festhalten an die Decke. Ich musste schmunzeln, es kam mir vor wie ein richtiges Geburtszimmer. Als wir alles erledigt hatten, sagte ich zu meinem Mann: ich geh jetzt in die Trance, schnappte meine Kopfhörer und legte mich auf die Couch. Er war etwas perplex und dachte sich noch: aber wir haben doch nun gar nicht mehr besprochen wie es weiter geht! Aber für mich gab es zu dem Zeitpunkt nichts mehr zu besprechen. Die Hebamme wollte ich noch nicht anrufen und mir war es wichtig jetzt in die Trance zu gehen. Die Wellen waren noch leicht und so konnte ich sicher sein, auch in die Trance zu finden. Ich weiß nicht genau wie lange ich so lag, aber nach einiger Zeit musste ich in eine aufrechte Position wechseln. Die Wellen kamen nun regelmäßiger und kräftiger und ich hatte das Bedürfnis, mit dem Körper und der Atmung mitzugehen. So hing ich also nun kniend über der Couch und merkte, dass die tiefe Bauchatmung, die wir im Kurs geübt hatten, sehr hilfreich für mich war. Nach einiger Zeit riefen wir dann auch die Hebamme an, die gegen Mitternacht dann bei uns eintraf. Sie überblickte die Lage und sprach sich leise mit meinem Mann ab. Sie wusste von meiner mentalen Vorbereitung und sprach mich daher nicht persönlich an, sondern klärte alles mit meinem Mann, um mich nicht aus der Trance zu holen. Die beiden ließen das Wasser in den Pool einlaufen und so konnte ich bald in den Pool wechseln. Das war ideal, denn ich merkte die Stärke der Wellen deutlich und mir war klar, dass nun die Übergangsphase begonnen hatte. Das Wasser war angenehm, es nahm die Spitzen der Wellen und machte sie wieder erträglicher. Außerdem fühlte sich mein Körper viel leichter an und es war einfacher für mich, in einer knienden, aufrechten Position zu bleiben. Eine Zeit lang veratmete ich die Wellen im Pool und war in meinen Gedanken ganz bei mir und meinem Baby. Ich spürte, wie ich weit wurde und sich alles öffnete. Die Hebamme hat mich kein einziges Mal vaginal untersucht, um zu prüfen “wie weit die Geburt vorangeschritten” ist. Sie konnte es anhand meiner Atmung und meines Verhaltens ablesen und ich spürte es selbst ganz deutlich. Das ist natürlich der Vorteil bei der zweiten Geburt. Man kennt die Phasen schon, weil man schon mal alles durchlebt hat. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass ich ohne die Hypnosen bei weitem nicht so stark in mich reinspüren hätte können und nicht so selbstsicher gewesen wäre. So kam es auch, dass ich entschied, die Hebamme soll nun meine Fruchtblase aufstechen. Wie bei meiner ersten Geburt war es auch diesmal so, dass die Fruchtblase nicht von alleine springen wollte. Und ich spürte, dass der Geburtsprozess stagnieren wird, wenn mir die Hebamme hier nicht hilft. Ab diesem Zeitpunkt brauchte ich Sofias Stimme nicht mehr zur Hilfe und legte meine Kopfhörer ab. Die Hebamme öffnete bei der nächsten Welle die Fruchtblase und ich spürte mein Baby wortwörtlich durch mich hindurch rutschen. Drei Wellen später, um 1:52 Uhr, konnte ich meine Tochter in den Armen halten. Sie legte ein stattliches Gewicht von 3990g bei 54cm und 36cm Kopfumfang vor.

Schmerzfrei war die Geburt nicht, aber auf jeden Fall schmerzreduziert. Oder anders gesagt: die Schmerzen haben mich nicht so übermannt, wie bei meiner ersten Geburt, sondern ich konnte viel besser damit umgehen. Ich habe jede Welle angenommen und nicht versucht, gegen sie anzukämpfen. Ein großer Unterschied waren auch die Wellenpausen. Ich konnte während der Wellenpausen 100% entspannen und mich wirklich erholen und neue Kraft tanken für die nächste Welle. Das war ein totaler Unterschied im Vergleich zur ersten Geburt. Damals fühlten sich die Wellenpausen nicht wie Pausen an, sondern waren irgendwie verkrampft, weshalb ich dann irgendwann auch ein Schmerzmittel haben wollte. Diesmal war das nichtmal ansatzweise notwendig. Auch als ich mit meinem Mann und meiner Hebamme rückblickend die Geburt besprach, waren beide fasziniert, wie entspannt ich während der Wellenpausen gewirkt habe. Beide scherzten, dass ich wie beim Wellnessen im Whirlpool gesessen hätte, das Gesicht ganz locker und keine Anstrengung zu sehen. Ich selbst war während der Wellenpausen in meinem mentalen Kraftraum und habe mich von Sofias Stimme beruhigen lassen. Mir hat es so, so, so viel gebracht, dass Sofia in der Geburtshypnose alle grundlegenden „Bausteine“ für eine schmerzarme Geburt immer und immer wieder genannt und wiederholt hat. So banal das klingt, ich konnte es also einfach nicht vergessen und das war wirklich hilfreich. Besonders schön waren auch die motivierenden Worte, die Sofia in ihrer Geburtshypnose gefunden hat, z.B. „Du bist eine so starke Frau“. Immer wenn dieser Satz fiel, habe ich mich wie eine Göttin gefühlt, unbesiegbar und voller Kraft. Das hat so sehr geholfen, gerade in der kräftezehrenden Übergangsphase.
Neben dem wunderbaren Geburtsprozess macht mich eine weitere Sache sehr glücklich. Unsere große Tochter wurde genau “rechtzeitig” wach und konnte so in den letzten Minuten bei der Geburt dabei sein. Sie war sehr fasziniert und auch andächtig und ist jetzt eine stolze große Schwester. Ich hoffe sehr, dass sie dieses Erlebnis nie vergisst, auch wenn sie jetzt erst 2 Jahre alt ist, und sie somit schon von Kindheit an von einem positiven Geburtserlebnis geprägt ist.

Liebe Sofia,
hier kommt nun mein Geburtsbericht.
Ich kann immer noch nicht ganz glauben, dass die Geburt von Ben so entspannt und harmonisch abgelaufen ist. 
Meine erste Geburt war ja, wie du weißt, traumatisch und teilweise auch noch sehr präsent. Ich konnte aber durch deinen Kurs diese Ängste schon während der Schwangerschaft fast gänzlich ausräumen und ich wusste, falls doch noch eine Angst während der Geburt hochkommt, habe ich von dir ja Techniken gelernt wie ich gut damit umgehen kann, damit sie mich nicht rausbringen. Ich war so optimistisch, dass ich dann ja sogar eine Hausgeburt geplant habe.
2 Tage nach ET bin ich nachts gegen halb 4 Uhr aufgewacht und habe die ersten Wellen gespürt. Ich habe direkt angefangen, die Geburtshypnose über Kopfhörer zu hören und die tiefe Bauchatmung anzuwenden und das hat auch erstaunlich gut funktioniert.
Um 7 Uhr wachte mein Freund auf und dachte, ich schlafe noch, weil ich so ruhig da lag J Er war genauso happy wie ich, dass es nun offensichtlich endlich losging.
Gegen 10 Uhr merkte ich, dass die Wellen in nur kurzer Zeit sehr viel stärker wurden und bat meinen Freund, mir die Badewanne vorzubereiten und die Hebamme anzurufen.
Ich hatte das Gefühl, ich kann im Bad kein Licht ertragen. Du hattest uns im Kurs ja auch erklärt, dass grelles Licht den Geburtsprozess stören kann und wir uns besser in einem abgedunkelten Raum aufhalten sollten und ich hatte wirklich total das Bedürfnis nach Dunkelheit. Deshalb hat mein Freund ein paar Kerzen aufgestellt und das war eine unglaublich schöne Atmosphäre, in der ich sehr schnell wieder in die Entspannung gefunden habe. Das warme Wasser war während der Wellen sehr angenehm und ich habe auch immer wieder visualisiert wie wir es im Kurs gelernt haben. Ich habe versucht, mit meinem ganzen Gefühl in die Öffnung zu gehen und zu visualisieren und das hat sehr geholfen. Ich hatte das Gefühl, mein Körper wird während jeder Welle immer weicher und macht Platz für mein Baby. Zwischendurch habe ich auch innerlich mit meinem Baby gesprochen, das war ein sehr bestärkendes Gefühl.
Allerdings merkte ich, dass die Wellen irgendwann an Intensität verloren und leider wieder in größeren Abständen kamen und stieg wieder aus der Wanne heraus. Ich war ein bisschen enttäuscht. Kurze Zeit nachdem ich aus der Wanne war, gingen die Wellen aber wieder los und diesmal in einer viel heftigeren Intensität, sodass ich erst einmal Mühe hatte, wieder in die Hypnose zu finden. Einige schmerzhafte Wellen später gelang es mir dann aber in einer Wellenpause wieder in die Trance abzutauchen. Ich deutete meinem Mann, dass die Hebamme bitte kommen solle, denn ich hatte das Gefühl, ich brauche ab jetzt ihren Beistand, um mich weiter sicher fühlen zu können.
Trotz der Intensität der Wellen war es bis hierhin kein Vergleich zu meiner ersten Geburt und ich konnte dank Visualisierung und Bauchatmung weiterhin sehr gut mit den Wellen umgehen. Es baute sich nun immer mehr Druck auf und der Schmerz wurde stärker, war aber trotzdem sehr gut auszuhalten. Ich hatte das Gefühl, da ist noch meilenweit Luft nach oben bis ich wirklich gesagt hätte, ich halte es nicht mehr aus, so wie bei meiner ersten Geburt. Für mich war das faszinierend wie sehr es scheinbar half, entspannt zu sein und richtig zu atmen.
Kurz darauf kam meine Hebamme und untersuchte meinen Muttermund – 8 cm. Ich konnte es kaum fassen, denn das hieß, dass ein Großteil schon geschafft war und ich trotzdem noch weitestgehend entspannt war und mit den Wellen erstaunlich gut zurecht kam.
Ich hörte die Hypnose ab jetzt über eine Box, da mich die Kopfhörer eher störten und die Hebamme meinte nach ein paar Minuten, sie sei selbst direkt entspannt von der Stimme in der Hypnose 🙂
Sie kontrollierte die Herztöne und sagte, ich solle mich melden, wenn sich das Gefühl der Wellen ändert. Dann ließ sie mich wieder mit meiner Hypnose entspannen und ich verlor das Gefühl für die Zeit. Die Wellen waren intensiv und das Gefühl der Dehnung wurde immer stärker, aber es war gut auszuhalten. Es hat mir auch zu keinem Moment Angst gemacht wie bei meiner ersten Geburt.
Irgendwann bemerkte ich, dass sich wirklich das Gefühl veränderte und ich hatte plötzlich einen starken Pressdrang. Meine Hebamme untersuchte mich noch einmal – der Muttermund war komplett offen. Ich durfte jetzt mitschieben. Ab jetzt brauchte ich die Hypnose nicht mehr, denn ich war komplett mit mir und meinem Körper beschäftigt. Gefühlt dauerte es gar nicht lange bis die Hebamme plötzlich sagte: “Der Kopf ist geboren. Mit der nächsten Welle ist dein Baby da.” Ich konnte es gar nicht glauben, dass diesmal offensichtlich alles so gut zu schaffen war. Es brauchte dann zwar noch zwei Wellen, aber um 16:13 lag die kleine zerknautschte Maus auf meinem Bauch. Ein unvergesslicher Moment, ich war einfach nur überglücklich. 
Auch die Plazenta kam kurze Zeit später problemlos.
Im Vergleich zur ersten Geburt war diese wirklich ein Traum. Zwar nicht ganz schmerzfrei, aber ich kam zu jeder Zeit gut mit dem Schmerz- und Druckgefühl zurecht und habe gefühlt kaum Kraftreserven gebraucht. Es war mehr ein Schweben außerhalb von Raum und Zeit über viele Stunden in denen ich in tiefer Entspannung war und die Wellenschmerzen nur am Rande wahrgenommen habe. Hinterher fühlte ich mich nicht einmal müde, ich war voller Energie 🙂
Danke für diese einmalige Erfahrung, ich werde die Geburtsformel auf jeden Fall weiterempfehlen!

Geburtsformel Testimonials LauraLiebe Sofia, 
mit deinem Kurs konnte ich mich optimal auf die Geburt meines zweiten Kindes vorbereiten. Während einer super komplizierten Schwangerschaft mit einer Zerfixinsuffizienz, einer Cerclage, Bettruhe und einem 1-Jährigen zuhause haben mir die Hypnosen zu viel Ruhe und Sicherheit verholfen. Dass der weibliche Körper während einer Geburt Wunder vollbringt wusste ich bereits durch die Geburt meines Sohnes, der vor gut 1,5 Jahren mit über 4.000gr natürlich innerhalb von wenigen Stunden auf die Welt gekommen ist. Dass eine Geburt anders kommen kann als man es erwartet und es dann besser ist gut „vorbereitet“ zu sein habe ich jetzt im November bei der Geburt meiner Tochter erlebt. Dass ich unser Baby ohne seinen Papa auf die Welt bringen muss habe ich mir im Leben nicht vorstellen können… Aber: besondere Situationen benötigen besondere Maßnahmen. Und dank deiner Hypnose und einer tollen Hebamme als Geburtsbegleiterin ist nach nicht ganz 5 Stunden unsere gesunde Tochter Elena zur Welt gekommen.

Ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du dein Wissen mit uns im Kurs geteilt hast und vielen Frauen die Angst vor einer natürlichen Geburt nimmst. Ich kann nach zwei natürlichen Geburten zwar sicher sagen: Schmerzfrei war keine der beiden, aber die richtige Vorbereitung – mental und körperlich! – trägt definitiv dazu bei, dass die Geburt ein wunderschönes Erlebnis wird, dass man mit Sicherheit absolut gut meistern kann! Wenn man nur will!
Auch jetzt nutze ich meinen Kraftort noch immer wieder – der Alltag mit zwei kleinen Kids ist oft anstrengend, da ist es schön, wenn man einen Ort hat, an den man sich zurückziehen kann!!!
Danke für deine Offenheit, deine Hilfsbereitschaft und dein Engagement eine Geburt zu einem wunderschönen Erlebnis zu machen! Ich würde deinen Kurs jederzeit wieder besuchen und freue mich immer über den Austausch mit dir und den anderen.

Mein Tipp für alle, denen die Geburt noch bevorsteht: es kommt immer anders als man denkt, aber mit Selbstbewusstsein, Konzentration und einem starken Willen steht einem nichts im Weg um bald das größte Wunder zu erleben ❤️

Alles Liebe,

Laura

Liebe Sofia, 

ich wünschte, ich hätte dich und deine Methode früher entdeckt! Leider bin ich erst kurz vor meinem errechneten Entbindungstermin auf deinen Kurs aufmerksam geworden und hatte daher ich nicht mehr so viel Zeit, um die Audiohypnosen in Ruhe üben zu können. 
Die Kursinhalte als Videos habe ich mir aber zum Großteil ansehen können und finde, dass sie super informativ und verständlich aufgebaut sind. Sie haben mir ein gutes Gefühl in den letzten Tagen meiner Schwangerschaft gegeben und haben mein Vertrauen in mich und meinen Körper bestärkt.
Als meine Wehen einsetzten, begann ich sofort, die Hypnose, die speziell für die Geburt bestimmt ist, anzuhören. Ich konzentrierte mich auf deine Stimme, die sehr beruhigend ist und auf die tiefe Bauchatmung. Das hat mir sehr geholfen, die ersten Stunden meiner Geburt schmerzarm zu bewältigen. Ich verlor das Zeitgefühl und war durchgehend nur konzentriert auf mich und auf mein Baby. Den Trancezustand habe ich als sehr angenehm empfunden. 
Als ich dann in den Kreißsaal kam, musste ich leider mein Handy ausschalten, weil das dort funkbasierte CTG sonst gestört worden wäre. Das war sehr schade, da ich somit die Hypnose nicht weiter anhören konnte, was wichtig für mich gewesen wäre. In deinem Kurs geht es auch darum, wie man sich selbst, ohne deine Stimme, in Trance versetzen kann. Dies erfordert allerdings deutlich mehr Übung, als mir in der kurzen Vorbereitungszeit möglich war und somit schaffte ich es ab diesem Moment leider nicht mehr, im tiefenentspannten Zustand zu bleiben.
Dennoch bin ich sehr dankbar für die wertvollen Tipps und all das, was ich durch deine Methode gelernt habe und zu Beginn der Geburt auch anwenden konnte.  Ich kann den Kurs nur von Herzen weiterempfehlen und bin mir sicher, mit ausreichend Übung kann man sehr große Erfolge (im Sinne einer möglichst angenehmen, schmerzarmen und selbstbestimmten Geburt) erleben.

Durch die Audio-Hypnosen konnte ich sehr unbeschwert durch den letzten Teil der Schwangerschaft gehen. Immer wieder in diese Entspannung zu kommen, das hat mir und meinem Baby unfassbar gut getan. Alle meine Sorgen verschwanden mit der Zeit – vor allem auch, weil der Kurs einen auf alle möglichen Vorkommnisse, die während der Geburt eintreten können, vorbereitet.Als es los ging, ging alles sehr schnell und ich durfte eine intensive Geburt mit meiner Hebamme und meinem Mann im Geburtshaus erleben. Ich war nicht immer schmerzfrei, aber mit der Tiefenentspannung und einer wunderbaren Hebamme an meiner Seite war es absolut zu schaffen. Gegen Ende, als mein Baby durch den Geburtskanal rutschte, konnte ich es auf seiner Reise mit Hilfe der Visualisierungen anleiten und begleiten – das war einfach nur unglaublich und es hat wirklich super funktioniert.Falls wir ein zweites Kind bekommen sollten, werde ich wieder mit den Audio-Hypnosen arbeiten. Liebe Sofia, herzlichen Dank!

Dank der Vorbereitung mit der Formel und trotz der besonderen Umstände in Zeiten von Corona, durfte ich eine wunderbare Geburt erleben. Bereits ab der 38. Schwangerschaftswoche konnte ich sehr genau spüren, wie sich mein Körper auf die Geburt vorbereitete. Die Übungswehen waren teilweise schon recht stark, und ich spürte bereits zu diesem Zeitpunkt wie hilfreich die tiefe Bauchatmung ist. Als dann die Wehen einsetzten, begann ich direkt in die Tiefenentspannung zu gehen, zu visualisieren und die Bauchatmung zu machen.
Im Krankenhaus wurde mir gesagt, dass mein Mann draußen warten müsse, also musste ich plötzlich die gesamte Kommunikation selbst übernehmen. Das hat mich total verunsichert. Als mir dann im Kreißsaal gesagt wurde, dass mein Muttermund erst bei 2 cm sei, hat mich das schließlich total aus der Bahn geworfen und ich hatte auch Schmerzen. Aber sobald ich die Kopfhörer aufhatte, konnte ich die Formel sehr gut anwenden und war sehr schnell wieder in der Hypnose. Ich merkte, wie die Wellen schnell höher wurden und empfand eine starke Dehnung, aber keine Schmerzen. Was mir wirklich geholfen hat, war, meinen Mann als mentalen Unterstützer innerlich zu visualisieren – das ist wirklich so großartig, wenn man seinen Geburtspartner nicht an seiner Seite haben darf!
Als die Wellen stärker wurden, wollte ich in die Wanne. Die Hebamme wollte aber vorher noch einmal meinen Muttermund untersuchen. Sie sah plötzlich sehr erstaunt aus, denn es stellte sich heraus, dass ich bereits bei 9 cm war. Die Presswehen waren plötzlich so stark, dass ich es nicht mehr in die Wanne schaffte. Zum Glück kam mein Mann aber sehr schnell und war für die letzten Minuten der Geburt dabei. Nach ein paar weiteren Presswehen wurde unsere Tochter geboren.
Ich möchte alle zukünftigen Mamis ermutigen, die Formel auszuprobieren. Für mich war diese Erfahrung ein kleines Wunder, besonders weil ich bei der ersten Geburt einen Notkaiserschnitt hatte. Dieses Trauma konnte ich dank Sofia’s Audio-Hypnosen hinter mir lassen. Außerdem gibt es zu vielen Themen, wie z.B. der Vorbereitung auf einen Kaiserschnitt, auch Audio-Hypnosen im Kurs. Wäre also ein zweiter Kaiserschnitt notwendig gewesen, hätte ich mich perfekt vorbereitet gefühlt, ohne Angst davor zu haben. Aber zum Glück war es dieses Mal nicht nötig und ich konnte eine wundervolle, natürliche Geburt erleben.

Liebe Sofia,
dank deiner einfachen Formel war ich optimal auf meine erste Geburt vorbereitet. Die Methode ist sehr gut strukturiert und wirklich absolut wert, sie auszuprobieren. Wir hatten ja zuvor einen Hypnobirthing-Kurs besucht, der zwar eine positive Einstellung vermittelte, durch den mein Mann und ich uns aber nur unzureichend auf die Geburt vorbereitet fühlten. Deine Methode mit nur einem einfachen Weg in die Tiefenentspannung und die zahlreichen Hypnosen für jede erdenkliche Situation waren so viel hilfreicher und ich fühlte mich super auf jeden möglichen Fall vorbereitet, der während der Geburt hätte eintreten können!
Die Geburt selbst war nicht ganz schmerzfrei, aber absolut machbar und absolut angstfrei – trotz einiger Interventionen. Während der gesamten Geburt war deine Stimme über die Kopfhörer unglaublich hilfreich. Drei Stunden nach der Geburt konnte ich nach Hause gehen, da alles so unkompliziert verlief. 
Danke, dass du diese Erfahrung möglich gemacht hast!